Hands-On: NBA 2K16 – Lebe deinen Traum

By Trooper_D5X Add a Comment
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Bereits auf der gamescom in diesem Jahr konnten wir einen ersten kleinen Blick auf „NBA 2K16“ werfen, wobei sich sowohl bei der Fachpresse wie auch bei den Besuchern schnell Ernüchterung breit machte, da eine spielbare Demo zu diesem Zeitpunkt irgendwie vergessen wurde.

Dies wurde Publisher 2K Games ebenfalls recht schnell bewusst und hat dies nun einer weiteren Hands-On Preview nachgeholt, zu der ein weiteres Mal Senior Producer Rob Jones zur Seite stand und insbesondere auf die Gameplay-Neuerungen einging. Zunächst stand allerdings das Drumherum noch einmal im Mittelpunkt, sodass man nochmals betonte, dass es in diesem Jahr mehrere lokalisierte Spiele-Cover geben wird. In Deutschland zum Beispiel ziert dieses der Atlanta Hawks- und Aufbau-Spieler Dennis Schröder.

Kurzerhand schwenkte Rob Jones auf den MyCareer-Spielmodus um, der in diesem Jahr eine ganz besondere Aufmerksamkeit erhält, nicht zuletzt dadurch, dass über 90 Prozent der Spieler diesen bevorzugen. In MyCareer startet ihr eure Basketballkarriere fast in den Kinderschuhen, während ihr noch die High School besucht und fortlaufend eine reale und sich entwickelnde Geschichte erlebt, vergleichbar mit einem Drama, mitreißend und als besonderes Highlight bis in das zweite Jahr hinein und zum NBA Player. Hier hat man sich wirklich Gedanken darüber gemacht, wie man den MyCareer-Spielmodus weiter ausbauen kann und sah darin einen der logischsten Ansätze. Am Ende darf sich der Spieler auf rund 90 Minuten reine Erzählung aus der Feder des bekannten Regisseurs Spike Lee freuen und satte 12 Stunden In-Game Drama genießen.

Vollständig neu in diesem Jahr ist der Pro-Am Spielmodus, eine Weiterentwicklung des MyPark and Jordan Rec Center aus „NBA 2K15“. Hier findet sich der Spieler in einem Open-World Park wieder, der sich vollständig anpassen lässt – von den Teams, den Trikots, den Logos, über das Spielfeld bis hin zu den einzelnen Arenen. Bis zu 40 Spieler können sich pro Park gleichzeitig aufhalten, es gibt keine Wartezeiten beim Matchmaking – ebenfalls eines der großen Mankos des Vorjahresablegers – gespielt wird in 5-vs-5 Matches, sowie gibt es Ranglisten für tägliche, wöchentliche und monatliche Events.

Spielerischer Neuanfang …

Was das Gameplay selbst angeht, sagte Jones, dass es in den vergangenen Jahren immer einen Punkt gab, der besonders von den Fans kritisiert wurde – nämlich dass sich das Spiel immer gleich anfühlt. Insofern hat man die alten Mechaniken über Bord geworfen und das Gameplay-System vollständig neu kreiert. Schwerpunkte hierbei waren Realismus, mehr Freiheiten, Authentizität und eine intelligente KI und das sowohl im Single- wie auch Multiplayer, besser bekannt als MyGM und MyLeague.

Ein Schwerpunkt hier ist unter anderem das Team Relocation-Feature, bei dem der Spieler sein Team von einer Stadt zur nächsten bringen kann, beginnend mit einer ersten Wahl aus über 60 möglichen Optionen, darunter die größten Städte der USA, die jeweils über ein eigenes Profil verfügen. Dies reicht von der Population, den jeweiligen Einkommen, wie viele über TVs verfügen und mehr. Dies hat wiederrum Einfluss darauf, wie erfolgreich eurer Franchise am Ende ist, die Einwohnerzahl verglichen mit anderen Städten oder wie viele Fans sich in eurer Stadt niederlassen. Wie schon bei MyCareer stehen auch hier unzählige Anpassungsmöglichkeiten zur Wahl, einschließlich der Wahl des Standorts eurer Arena, was Vor- und Nachteile gemessen an anderen Faktoren haben kann. Bevor ihr eurer Team in eine andere Stadt verlagert, benötigt ihr natürlich die Zustimmung des Eigentümers, auf dessen Hilfe ihr euch am Ende auch verlassen könnt, sofern ihr ihn dabei unterstützt, in unterschiedlichen Bereichen mitzuverdienen. Es gibt jedoch keine Garantie dafür, dass ein Transfer auch genehmigt wird, etwa wenn schon zu viele Teams irgendwo ansässig oder die NBA Inhaber dagegen sind. Ein Versuch sei dies aber immer wert und genau an diesem Punkt beginnt der Spaß auch erst.

Etwas einfacher gestaltet sich das Ganze im MyLeague-Spielmodus, wo man nicht den gesamten Prozess durchlaufen muss und sein Team da platzieren kann, wo man möchte. So ist es möglich eine Vielzahl von individuellen Teams zu erstellen, welche automatisch nach geografischer Lage verteilt werden.

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Des Weiteren wurde uns das Off Season-Feature vorgestellt, das in der Vergangenheit zwar aus Sicht Präsentation überzeugte, funktional aber meist Glückssache war, einschließlich fragwürdiger Entscheidungen seitens der KI. In „NBA 2K16“ verhält es sich nun so, dass die KI vorausschauend agiert und Faktoren wie unterschiedliche Philosophien der Teams berücksichtigt. Einige Teams sind so zum Beispiel auf den sofortigen Sieg eingestellt, während andere sich erst dahin arbeiten, basierend auf der aktuellen Situation des Teams, einschließlich der Team-Charakteristiken, über die jeder Club in der Liga verfügt. Diese können sich mit jedem Erfolg oder Misserfolg, egal ob an einem Tag oder in der Saison ändern.

Nach dem theoretischen Teil der Präsentation ging es dann endlich ans selber spielen und hier zeigte sich, dass auch Neueinsteiger den Ball schnell beherrschen werden. Dennoch sollen auch Profis unter euch nicht zu kurz kommen und stets die Kontrolle über den Ball behalten. Ganz wichtig in diesem Punkt ist der Körperkontakt, schnelle Richtungswechsel oder das Dribble übernehmen. Im Spiel zu punkten stellt sich zwar nicht sonderlich schwierig dar, tritt man allerdings gegen eine Mannschaft mit guten Verteidigern an, kann dies zu einer echten Herausforderung werden. Angenehm erhöht wurde außerdem die Spielergeschwindigkeit, die sich nun deutlicher denn je unterscheidet, ebenso die Bewegungen des Balls, die nie realistischer aussahen. Rebounds und Blocks sind daher nun wesentlich spielentscheidender als bisher.

Alles in allem erlebt „NBA 2K16“ in diesem Jahr die wohl größte Überarbeitung und das in fast allen Aspekten. Nicht nur spielerisch zeigt man sich stärker denn je, auch aus Sicht der Features wird man langjährige Fans wohl überglücklich machen, die nicht nur auf dem Spielfeld punkten möchten, sondern ihre bisher persönlichsten Teams zum Erfolg führen. Dabei punktet das Spiel vor allem mit seinem genial gestalteten Karrieremodus, in den man sich voll und ganz einfühlen kann.

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