KI ersetzt bereits kreative Jobs, Entwickler sehen ihre Arbeit bedroht

Ein aktueller Bericht enthüllt, wie große Publisher damit begonnen haben, generative KI in künstlerischen Bereichen einzusetzen. Entwickler sehen dadurch zunehmend ihre Jobs bedroht.

By Niklas Bender Add a Comment
2 Min Read

Seit einigen Jahren steht generative KI im Zentrum der Technologiebranche und dieser Trend zeigt keine Anzeichen abzuebben. Das zeigt ein aktueller Bericht, wonach kreative Jobs bereits durch die KI ersetzt werden.

Im Bereich der Videospiele sehen große AAA-Studios und Publisher darin enormes Potenzial zur Kosteneinsparung, versicherten bis zuletzt aber, dass dies nur dort zum Einsatz kommen soll, um vor allem Zeit einzusparen. Electronic Arts sieht in KI etwa ein Einsparungspotenzial von 50 %. Künstler, Designer und Programmierer – die kreativen Köpfe hinter den Spielen – fürchten dagegen um ihre Existenz.

KI ersetzt bereits Jobs in der Spielebranche

Ein aktueller Bericht von WIRED beleuchtet diese Bedenken und zeigt, wie generative KI bereits eingesetzt wird, um Konzeptkunst, Assets und sogar ganze Level zu erstellen. Zudem werden Entwickler dazu ermutigt, KI zwingend bei ihrer Arbeit einzusetzen. Der Bericht kritisiert die kurzsichtige Sichtweise der Publisher, die sich nur auf Kosteneinsparungen konzentrieren, ohne die langfristigen Folgen für die Qualität der Spiele und die Kreativität der Branche zu berücksichtigen. Zudem werden rechtliche Bedenken hinsichtlich der Verwendung von Generative KI-Modellen in Spielen aufgeworfen. Es ist unklar, inwieweit die von diesen Modellen erstellten Inhalte urheberrechtlich geschützt sind und wie sie verwendet werden dürfen.

Unabhängige Entwickler haben bereits ihre Besorgnis über die zunehmende Akzeptanz von generativer KI durch große Publisher geäußert. Der Bericht zeichnet allerdings das Bild einer Unternehmensführung ab, die Konzeptkunst und Assets priorisiert, die „gut genug“ erscheinen. Blizzard und Riot gehören offenbar zu den Publishern, die interne KI-Modelle zur Generierung von Inhalten entwickeln. Stellt sich die Frage, ob die von diesen Modellen erstellten Inhalte ausschließlich für den internen Gebrauch bestimmt sind.

Die Zukunft von generativer KI in der Spieleindustrie hängt stark davon ab, wie sie verantwortungsvoll und ethisch eingesetzt wird. Es muss nach Ansicht verschiedener Branchenvertreter sichergestellt werden, dass die Interessen aller Beteiligten, einschließlich der Entwickler, Künstler und Spieler, berücksichtigt werden. Die aktuelle Euphorie und Richtung von KI zeigt anscheinend jedoch ein etwas ganz anderes.

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