Kurztest: The Curious Tale of the Stolen Pets für PlayStation VR

By Patrick Held Add a Comment
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Wer kennt ihn nicht, den alt bekannten Streit mit den Geschwistern und die langsame Entfremdung von der eigenen Familie. So ziemlich jeder von uns hatte in seinem Leben doch so eine Phase, in der man am liebsten seine Taschen packen und hinaus in die Welt ziehen würde. Genau diese Thematik greift auch der PS VR Titel „The Curious Tale of the Stolen Pets” auf. Hier müsst ihr eure geliebten Kuscheltiere retten, um ein intaktes und gesundes Familienleben wieder entstehen zu lassen.

Um das zu erreichen betreten wir durch Bilder verschiedene Spielwelten, welche als eigene, winzige Planeten dargestellt werden. In diesen sogenannten Dioramen werden wir vor viele kleine Rätsel gestellt, welche uns auf eine angenehme Art und Weise zum Stöbern und Herumprobieren einladen. Wir greifen also nach verschiedenen Objekten, interagieren mit Bäumen und Personen oder drehen einfach die ganze Welt, um auch jeden Winkel genau unter die Lupe nehmen zu können. Eine perfekte Gameplayvariante also für die PlayStation VR, sowie entweder für den DualShock4 oder noch besser für die Move-Controller, mit denen Erinnerungen an „Moss“ oder an „A Fisherman’s Tale“ wach werden.

So finden wir dann die Kuscheltiere an verstecken Orten, in Truhen oder durch andere Hindernisse verdeckt, oder sammeln noch Münzen, die als extra Ansporn im Spiel zu finden sind. Die einzelnen Rätsel der fünf Level sind angenehm herausfordernd und kaum frustrierend, was vor allem dadurch gestützt wird, dass es kein Game Over und kein Zeitlimit gibt. Wir dürfen also in aller Ruhe und Gemütlichkeit ausprobieren und genießen.

Passend dazu sind die Welten sehr schön gestaltet worden. Sie sind sehr schön anzusehen und grafisch auf einem ansprechenden Niveau. Hinzu kommt, dass die Welten sehr lebendig sind. Seien es die Blätter der Bäume, die sich leicht im Wind bewegen, Lebewesen, die auf unsere Berührung reagieren oder einfach die Art und Weise, wie die Objekte sich verhalten, mit denen wir interagieren, sind sehr realistisch und wirklich ansprechend. Dadurch bekommt die ganze Welt eine sehr schöne Dynamik und es macht Spaß sie sich anzuschauen. Die kindgerechte Darstellung sorgt außerdem dafür, dass wir uns sehr schnell und einfach in unsere eigenen jungen Jahre zurückversetzt fühlen. Genauso eigentlich, wie es sein sollte.

Wer jetzt heiß ist auf actiongeladene Spiele und für den es nichts anderes gibt, der ist bei „The Curious Tale oft he Stolen Pets“ natürlich falsch. Der Titel ist wirklich sehr ruhig und angenehm, bringt einen gut herunter und sorgt für einige Entspannung, denn der Titel steht deutlich für ein entschleunigtes Gameplay. Unterstrichen wird das Ganze von einem sehr gemütlichen und melancholischem Soundtrack, welcher sich sehr dezent im Hintergrund hält und dabei dennoch gut zur schönen Atmosphäre beiträgt.

Alles in allem ist „The Curious Tale of the Stolen Pets” ein sehr angenehmer Titel, der zum Stöbern und Verweilen einlädt. Es wundert nicht, dass das Spiel bereits bei dem angesehenen „Raindance Film Festival“ als „Best Immersive Game“ ausgezeichnet wurde, ein Titel, der unter anderem auch „The Witcher 3“ verliehen wurde. Während der Hexer aber eher Action zu bieten hat, beeindruckt die Suche nach verschwundenen Kuscheltieren aber vor allem durch seine Ruhe und Gelassenheit. Das Gameplay bringt einen merklich runter und sorgt sogar dafür, dass man sich fast eher einfach so mit den Welten beschäftigt, anstatt die Rätsel zu lösen.

Kurztest: The Curious Tale of the Stolen Pets für PlayStation VR
"Insgesamt ist „The Curious Tale of the Stolen Pets“ ein sehr schöner Titel für alle Altersgruppen ohne Druck oder Frust, dem man sich gerne hingibt und in dem man problemlos etwas Zeit verbringen kann. Nach dem Vorbild von Moss oder A Fisherman's Tale bekommt man hier ein tolles Immersions-Feeling und kann sich immer wieder von den VR-Mechaniken überraschen lassen. Leider fällt The Curious Tale of the Stolen Pets sehr kurz aus, rechtfertigt das aber auch mit seinem Preis. Für Zwischendurch ist der Titel somit definitiv einen Blick wert."
8

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