Microsoft wird Entwickler schädigen & die Preise hochtreiben, glaubt Sony

By Trooper_D5X 3 comments
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Sony legt erneut mit ihren Bedenken gegen den Activision / Blizzard Deal nach, den Microsoft derzeit versucht mit aller Macht durchzudrücken. Umso deutlicher werden nun auch die Japaner, die in diesem Deal das pure Unheil über Industrie kommen sehen.

In einem Statement gegenüber den britischen Behörden gibt Sony an, dass Microsoft die vollständige Kontrolle über die Marken von Activision / Blizzard an sich reißen wird, Indie-Entwickler werden es zunehmend schwerer haben zu bestehen und mit der angestrebten Marktmacht wird man die Preise für Hardware, Spiele und Aboservices in die Höhe treiben.

Von den inzwischen ausgeweiteten Untersuchungen erhofft man sich, dass der Deal am Ende scheitern wird.

„SIE ist zuversichtlich, dass die Untersuchung der zweiten Phase der CMA bestätigen wird, dass die Transaktion wahrscheinlich den Wettbewerb erheblich verringern wird und verboten werden sollte. […] Microsoft würde unersetzliche Inhalte kontrollieren, die das Engagement der Usern fördern. Nach dem Deal würde Microsoft die Activision-Inhalte kontrollieren, die so viel Benutzerinteraktion auf PlayStation antreiben wie alle leistungsstärksten First-Party-Titel von SIE zusammen.“

Microsoft verfolgt Abschottungs-Strategie

Microsoft verfolgt demnach eine Abschottungs-Strategie, welche die User an das Xbox-Ecosystem bindet, sei es nur, um Call of Duty zu spielen. Gleichzeitig sinke damit die Reaktion auf wettbewerbsfördernde Maßnahmen von SIE. Dies würde SIE effektiv daran hindern, um das Geschäft eines großen Teils der Konsolenspieler zu konkurrieren und ihre Investitionsanreize verringern.

Weiter heißt es:

„Da Microsoft PlayStation/PlayStation Plus ausgeschlossen hat, würde es wahrscheinlich zu einem kritischen Vertriebskanal für unabhängige Entwickler werden. In dieser geschwächten Verhandlungsposition würden unabhängige Entwickler wahrscheinlich schlechtere Bedingungen für ihre Inhalte von Microsoft erhalten oder sogar gezwungen sein, als Gegenleistung für den Vertrieb Exklusivität zu versprechen, wodurch die Fähigkeit und der Anreiz unabhängiger Entwickler, in hochwertige neue Spiele zu investieren, verringert würde. Dies wiederum würde auch den Verbrauchern noch mehr schaden.“

Microsoft verteidigt sich dahingehend, dass Nintendos differenziertes Modell zeigen würde, dass PlayStation Call of Duty nicht braucht, um effektiv konkurrieren zu können. Gleichzeitig offenbart dies aber die Strategie von Microsoft, wonach PlayStation mehr wie Nintendo sein soll und somit weniger effektiv als Konkurrent zur Xbox agiert. Als Beispiel nennt man beliebte Marken wie Call of Duty, Halo, Gears of War, Doom oder Overwatch, die auf kurz oder lang nur noch für Xbox erscheinen würden und die Microsoft gegen Sony einsetzen würde.

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