Wedbush Morgans Analyst Michael Pachter äußerte sich nun gegen das „Entfernen“ der Talibantruppe in dem neuen Medal of Honor Ableger.
EA tut es eigenen Angaben zufolge aus Respekt und Rücksicht gegenüber den Familien, Soldaten oder Ehepartner, die im Krieg umgekommen sind. Nun wird in Medal of Honor die Talibantruppe als sogenannte „Opposing Force“ benannt, womit Pachter sich keineswegs anfreunden kann. Als Gründe für die Unzufriedenheit nennt er zum Beispiel die Call of Duty Reihe mit ihren Nazimodus oder auch, dass man im Onlineteil des Spiels als Nazis spielen kann. Dazu hatte sich auch niemand geäußert, aber sobald es ums eigene Land geht wird es Kritisch.
„Ich bin ein wenig überrascht und verärgert. Ich glaube der politische Druck ist recht gering und zudem interessiert es die meisten Gamer auch nicht. Die verrückte Sache ist, dass es auch keine Beschwerden gab als man im Mehrspieler von Call of Duty als Nazi spielen durfte.
Ich ziehe es vor, dass Entwickler ein Spiel machen dürfen ganz nach ihren eigenen Wünschen und der Markt dann entscheidet ob es gut oder schlecht ist. In diesem speziellen Fall kam die Kritik ja nicht von der Gamer Community, sondern vielmehr von der Presse und das ist ein Fehler.
Nur fürs Protokoll, ich bin kein Fan der Taliban und möchte diese auch nicht im Kampf mit den Nazis in irgendeinem Spiel sehen. Es spielt also keine Rolle wer gewinnt, einer verliert immer – ein bisschen wie Aliens vs. Predator.“
Mit oder ohne Taliban wird Medal of Honor am 14. Oktober 2010 erscheinen.
Quelle: Gametrust
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