Pachter: Microsoft muss Millionen von Dollar für die Blu-ray Nutzung an Sony zahlen

Trooper_D5X 5 Comments
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In der aktuellen Ausgabe von Pach Attack hat sich Branchenguru Michael Pachter diesmal zum Thema Lizenzgebühren für das Blu-ray Medium beschäftigt.

Es war nur ein Frage der Zeit, bis Microsoft auf dieses etablierte Medium setzen muss, angesichts der immer größer werdenden Datenmengen bei Spielen, die mit der nächsten Generation auf uns zukommen. Da Sony das Blu-ray Medium mitentwickelt hat und Teil der Blu-ray Association ist, verdient Sony nun an jeder verkauften Xbox One und den Spielen mit, die auf Blu-ray verkauft werden.

Ausgehend von 10 bis 15 Millionen verkauften Konsolen pro Jahr und einer geschätzten Liftetime-Zahl von 75 Millionen Einheiten, geht Pachter davon aus, dass die Lizenzgebühren für Microsoft bei rund 150 bis 250 Millionen Dollar liegen werden. Das sind natürlich nur Zahlen, die grob im Kopf überschlagen wurden, da Sony nicht alleinig von den Lizenzgebühren profitiert. Das gesamte Lizenz-Konsortium besteht derzeit aus 15 Mitgliedern und Sony ist nur einer davon.

Seit 2012 gibt es eine neue Lizenzgebührentabelle, die aufzeigt, was für Kosten nun für Microsoft anfallen. So werden für jedes verkaufte Blu-ray Laufwerk, also jede verkaufte Konsole pauschal 9 US-Dollar fällig. Damit nicht genug, kommen für jede Playback-Software weitere 2 US-Dollar dazu. Die Kosten im Filmbereich mal außen vorgelassen, die sich um die 10 Cent pro Disc belaufen.

Nach unserer Rechnung darf sich Sony bei voraussichtlich 75 Millionen verkauften Xbox One Konsolen also über 45 Millionen US-Dollar Lizenzgebühren freuen, plus natürlich die Gebühren für jede verkaufte Blu-ray Disc, dessen Zahlen schwierig vorherzusagen sind. Hieraus erhält Sony anteilig 13,3 Cent Pro verkaufter Disc, was bei einem Spiel wie Gears of War, was sich durchschnittlich fünf Millionen mal verkauft hat, 666.666 US Dollar sind.

Da ist es nicht weiter verwunderlich, dass Microsoft seine Kunden mit aller Gewalt in den digitalen Sektor drängen möchte, um eben diese Kosten zu sparen, auch wenn diese Zahlen für Microsoft wohl noch Taschengeld sein dürften.

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