PlayStation Plus Abozahlen niedriger als gedacht, Leak enthüllt interne Details

By Mark Tomson 2 comments
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Obwohl es immer mehr PS5 Konsolen und User auf dem Markt gibt, schafft es Sony nicht alle auch für PlayStation Plus zu begeistern. Dabei spielt der Premium-Service eine entscheidende Rolle in der Strategie von Sony. Ein Leak zeigt zudem weitere und interessante Einblicke hinter PlayStation Plus.

Präsentation-Slides aus dem großen Insomniac Leak (via Reddit) zeigen, dass PlayStation Plus weniger Abonnenten vorweisen kann, als Sony damals nach außen hin kommuniziert hat. Danach kündigte man an, dass man keine Zahlen zu PlayStation Plus mehr nennen wird, da diese vermutlich rückläufig sind.

Offiziell verkündet hatte man damals 47.4 Millionen PlayStation Plus User, laut den Slides waren es aber nur 46.3 Millionen. Zwar konnte man damit immer noch die eigene Prognose um 0.7 Millionen User übertreffen, einen großen Zulauf verzeichnet PlayStation Plus anscheinend aber nicht. Stattdessen wurde nur betont, dass man eine rege Bewegung von der Essential-Stufe auf die Stufen Extra und Premium verzeichnen konnte.

Dies ging oft aber mit der Möglichkeit einher, dass der Wechsel auf die Premium-Stufe automatisch erfolgte, wenn man zusätzlich PS Now abonniert hatte. Langfristig gesehen war dies damals eine günstige Möglichkeit, um in die Premium-Stufe zu rutschen. Nach der letzten Preiserhöhung kündigte viele User allerdings an, die Extra- und Premium-Stufe wieder kündigen zu wollen.

Weniger PS Plus User auf PS5 als gedacht

Interessanter ist allerdings, dass damals nur rund 60 Prozent der PS5 User überhaupt ein PlayStation Plus Abo besaßen. Die restlichen PS Plus User verweilen weiterhin auf der PS4 und zum überwiegenden Teil in der Essential-Stufe (79%). Diese ist mit 69 Prozent auch auf der PS5 die beliebteste Option bei PlayStation Plus.

Einen besonderen Effekt haben Game Trials bei PlayStation Plus, mit denen man zeitweise das höchste Engagement erreichen konnte, insbesondere mit The Last of Us: Part I und God of War: Ragnarök. Wenig überraschend sorgten diese für ein generell höheres Interesse an der Vollversion, die in direkte Sales umgewandelt werden konnten oder zumindest ein höheres Interesse an der jeweiligen Marke weckten.

Die Herausforderungen bei PlayStation Plus

In einem weiteren Abschnitt erläutert Sony die Herausforderungen bei PlayStation Plus und wie an diesen begegnen möchte. An erster Stelle wird das Budget genannt, wonach die hohen Kosten für Headline-Titel die Akquisition für weitere Inhalte extrem einschränkt. Hier wird speziell darauf verwiesen, dass man schlechte Deals unbedingt vermeiden muss.

Als zweiter Punkt wird die begrenzte Auswahl von Headline-Titeln genannt, bei denen man Ubisoft sicher im Boot hat, Activision komplett ausgeschlossen ist und EA Play als „nicht brauchbar“ bezeichnet wird. Das würde die Verfügbarkeit großer Titel einschränken. Um hier aufzuholen, wird die Akquisition von Spielen von EA und Take-Two genannt.

Der dritte Punkt bezeichnet regionale Unterschiede, wonach ein weltweit einheitliches PlayStation Plus Line-up nicht funktioniert und man verstärkt das dort jeweilige Engagement berücksichtigen soll.

Zuvor wurde außerdem die Vision für PlayStation Plus 3.0 vorgestellt, die vor allem mehr Inklusiv-Services und die Ausweitung auf mehr Geräte umfassen soll. Generell konnten sich PlayStation Plus User im vergangenen auf einen Rekordgegenwert freuen, selbst wenn man nur einen Bruchteil des Service in Anspruch nahm.

Wo PlayStation Plus derzeit mit seinen Zahlen steht, ist nicht bekannt, da Sony wie erwähnt keine aktuellen Zahlen mehr nennt. Wer sich für das aktuelle PlayStation Plus Line-Up interessiert, findet dieses hier.

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