TEST: Children of Zodiarcs – Die Kluft zwischen Arm und Reich

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Das Square Enix Collective, unter dem sich unabhängige Entwickler in letzter Zeit immer öfter einen Namen machen, so kürzlich auch erst mit Black the Fall, veröffentlichten mit Children of Zodiarcs jetzt kurz darauf schon den nächsten Titel. Bei Children of Zodiarcs handelt es sich um ein Indie-Strategie-Spiel, das sich vor allem an den Vorreitern der 16- und 32-bit-Ära orientiert. Entwickelt wurde es von Cardboard Utopia und ist für PlayStation 4 und den PC erschienen. Auch hier haben wir einmal einen genaueren Blick drauf geworfen.

Profidiebe erhebt euch

Die Story in diesem Indie-Game dreht sich um eine Gruppe von Dieben, die auf der Suche nach einer antiken Reliquie sind. Dabei müssen sie sich ihren Weg durch die Häuser von Adligen suchen und die Stadtwache bekämpfen. Doch auch rivalisierende Gangs und unterirdisch lebende Kannibalen stellen sich der tapferen Gruppe in den Weg. Hauptcharakter ist die junge Nahmi, die im Spiel auch schwarze Flamme genannt wird und in einem Waisenhaus aufgewachsen ist, das sich im Slum der Stadt Torus befindet. Während ihrer Reise, schließen sich immer wieder neue Charaktere dem Kampf an und infiltrieren die Gemächer der korrupten Adligen.

An sich ist wenig Story im Spiel vorhanden und dient bei Children of Zodiarcs lediglich als Rahmengeflecht. Die meiste Zeit verbringt der Spieler mit dem Kämpfen, sodass man sich in den einzelnen Kapiteln nur mit kurzen Story-Sequenzen zufriedengeben muss.

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Würfel um dein Leben

Children of Zodiarcs hat ein sehr interessantes neues Würfel- und Kartendeck-Kampfsystem. Die Entwickler bezeichnen ihr Spiel daher als Deck-&-Würfel-Taktik-RPG. Die Kampfgebiete sind dabei rasterbasiert aufgebaut und die Charaktere können nur einen bestimmten Radius laufen, welcher mittels Rasterkästen aufgezeigt wird. Hat man sich entschieden, wo der Charakter hinlaufen soll, kommen die Karten zum Zug. Es gibt dabei vier verschiedene Typen – Angriffskarten, Heilungskarten, Unterstützungskarten und Fluchkarten. Auch diese haben einen vorgegebenen Radius, sodass man immer darauf achten sollte, dass die Charaktere richtig stehen, um einen erfolgreichen Angriff auszuführen oder mehrere Charaktere mit einem Schlag gleichzeitig heilen zu können. Hat der Spieler sich für eine Karte entschieden, wird gewürfelt. Die Würfel können den Effekt der Karte verstärken, die Abwehr des Charakters erhöhen oder Boni auslösen. Allerdings können Fluchkarten auch verfluchte Würfel hervorrufen, welche dasselbe System haben, nur schwächen sie den Karteneffekt wieder ab.

Insgesamt kann jeder Charakter sieben Karten auf der Hand haben, gehen euch allerdings die Karten aus, müsst ihr in eurer Runde welche ziehen. Zudem bieten auch die Würfel mit dem +1 die Möglichkeit, automatisch Karten der Hand hinzuzufügen, ohne den Zug zu verschwenden. Neue Karten erhält man durch das Leveln der Charaktere und neue Würfel werden durch das Abschließen von Haupt- und Nebenmissionen freigeschaltet. Die Entwickler geben den Spielern zudem die Möglichkeit, ihre Würfel nach belieben zu modifizieren.

Natürlich ist das noch nicht alles. Wie aus früheren rundenbasierten Games gewöhnt, gibt es natürlich für jedes Level ein Erfolgs- und Niederlagenziel. Die Mission kann nämlich erst abgeschlossen werden, wenn das Ziel erreicht wurde. Dasselbe gilt auch für die Niederlage.

Schwierigkeitsgrade gibt es in Children of Zodiarcs nur zwei, also „Normal“ und „Schwierig“. Persönlich habe ich es auf Normal gespielt und habe mir schon hier im Spiel bei einigen Missionen die Zähne ausgebissen. Dennoch macht es viel Spaß, auch wenn das Leveln der Charaktere auf Dauer in Nebenmissionen ziemlich müßig sein kann. Je höher das Level, umso niedriger sind die Erfahrungspunkte, die man nach der Aktion der Charaktere erhält. Daher kann das reine Leveln auch einige Zeit in Anspruch nehmen und somit etwas Geduld erfordern.

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Bezaubernde Charaktere und toller Soundtrack

Die Grafik von Children of Zodiarcs ist wirklich hübsch geworden. Auch hier wird wieder gezeigt, was die Unity Engine kann. Die 3D-Modelle sind sauber verarbeitet worden, sowie sehen auch die Texturen wieder super aus. Obwohl es ein Indie-Spiel ist, haben die Entwickler hier viel Liebe ins Detail gesteckt – das Charakterdesign sieht toll aus und passt gut zum Spiel, das etwas mittelalterlich angehaucht ist. Leider gibt es keinerlei Synchronisation, sodass nur im Kampf gelegentlich ein paar Kampfschreie zu hören sind. Stattdessen wird das Spiel von einem klassischen Orchester-Soundtrack begleitet und untermalt, der von dem Team bei Vibe Avenue komponiert wurde.

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TEST: Children of Zodiarcs – Die Kluft zwischen Arm und Reich
„Children of Zodiarcs ist ein Spiel, das klassische Karte- und Würfelspiele mit den Elementen der Vorreiter der 16- und 32-bit-Videospiel-Ära verbindet. Die Story ist relativ schlicht gehalten, was allerdings der fehlenden Synchronisation irgendwie zu Gute kommt. Das Spiel wird vorwiegend von Kämpfen und Leveln dominiert. Der Soundtrack ist toll gemacht und auch die Grafik ist gut gelungen. Persönlich hat mir der Schwierigkeitsgrad „Leicht“ gefehlt. Denn das Leveln nimmt selbst in „Normal“ viel Zeit in Anspruch. Auf Dauer muss man also die verschiedenen Stages immer wiederholen, was einfach mit der Zeit eintönig wird und unter Umständen auch zu Frust führen kann. Trotz Leveln konnte ich teils nur eine neue Hauptmission spielen und für die nächste waren die Charaktere dann schon wieder zu schwach. Trotz alledem hat mir das Deck-&-Würfel-Taktik-RPG Spaß gemacht, denn ist mal etwas anderes zu den klassischen RPGs der heutigen Zeit.“
8.1
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