Lange mussten man auf die native PS5-Version von The Last of Us: Part II warten. Nun gibt es sie endlich und wird in Teilen trotzdem kritisiert.
Unter anderem gibt es Stimmen in der Community, welche die Notwendigkeit des Remaster generell infrage stellen. Warum arbeitet Naughty Dog überhaupt daran, wenn man in den letzten drei Jahren auch etwas komplette Neues für die PS5 hätte machen können? Zum Beispiel The Last of Us: Part III?
Auf diese Frage ist Naughty Dogs Matthew Gallant in einem Interview mit VGC eingegangen, der mit dem Remaster vor allem diejenigen ansprechen möchte, die vielleicht erst neu in der PS5-Welt sind und die Vorzüge der Hardware in einem ohnehin großartigem Spiel erleben wollen.
Hierzu sagte Gallant:
„Ich verstehe die Kritik über das, was The Last of Us Part II Remastered bietet, teilweise nicht. Wenn sie ein neuer PlayStation-Besitzer und neu im Franchise sind, möchten wir ihnen das beste Erlebnis mit allen Hardwarefunktionen einer nativen PS5-Version des Spiels bieten. Ich habe das Gefühl, dass es dafür ein Publikum gibt, für das die Idee einer PS5-Version spannend ist.“
Im Großen und Ganzen respektiert man natürlich die Kritik und wenn jemand sagt, dass er das Remaster vielleicht für unnötig hält.
The Last of Us: Part II Remastered zu spät dran?
Wo man Naughty Dog sicherlich kritisieren kann, ist, dass die PS5-Version viel zu spät kommt. Das Spiel war damals in exakt der gleichen Situation wie das original The Last of Us, das erst gegen Ende der PS3-Generation erschienen ist, dann aber zeitnahe für PS4 folgte.
Davon ist man eigentlich auch bei The Last of Us: Part II ausgegangen, womit man relativ am Anfang dieser Generation einen möglicherweise echten Hit verpasst hat. Dass man nun nach drei Jahren vorsichtig gesagt „nur“ ein Remaster abliefert, ist sicherlich für den oder anderen eine Enttäuschung. Die Gründe für ein Remaster statt eines vollständigen Remakes wurden allerdings schon an anderer Stelle ein wenig erläutert.
Letztendlich schwingt ein wenig das Gefühl mit, dass Naughty Dog in dieser Generation bereits sehr viel Zeit verschwendet hat, anstatt als einer der Top-Entwickler unter den PlayStation Studios zu zeigen, was man mit der PS5 alles hätte zaubern können.
Wie seht ihr diese Kritik, die sicherlich weniger dem Spiel an sich gilt, sondern vielmehr dem zeitlichen Management?