Es war ein mutiger Schritt von 11 bit studios, ein Spiel zu entwickeln, das den Krieg aus der Sicht der Zivilbevölkerung zeigt – fernab von heroischen Schlachtfeldern und explosiven Actionsequenzen. Doch genau diese Perspektive machte „This War of Mine“ zu einem Meilenstein, der über die Grenzen der Spielebranche hinaus Wirkung zeigt.
This War of Mine brachte die Welt zum Nachdenken
Seit seiner Veröffentlichung vor zehn Jahren hat das Spiel nicht nur Spieler bewegt, sondern auch internationale Anerkennung gefunden. Es wurde in renommierten Museen wie dem Imperial War Museum in London und dem Museum of Modern Art in New York ausgestellt. Dabei bleibt es nicht bei symbolischen Gesten: Wohltätigkeits-DLCs haben kontinuierlich Spenden generiert, etwa für die Organisation War Child, die vom Krieg betroffenen Kindern hilft. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 spendeten die Entwickler die gesamten Einnahmen einer Woche an das Ukrainische Rote Kreuz – eine Aktion, die beeindruckende 850.000 Dollar einbrachte.
Das Spiel hat zudem die Bildungswelt revolutioniert: Es ist das erste Videospiel, das offiziell vom polnischen Bildungsministerium als Lehrmittel anerkannt wurde. Schulen nutzen es, um Schülern die Grausamkeit und Komplexität von Kriegen näherzubringen. Für diesen Beitrag zur humanitären Aufklärung erhielt das Spiel jüngst einen Special Recognition Award von Amnesty International.
Neuer Forget Celebrations-DLC erchienen
Mit dem neuen DLC „Forget Celebrations“ bleibt This War of Mine seiner Mission treu. Spieler erleben die Geschichte von Katia, einer Kriegsreporterin, deren Überlebenskampf von einem Raketenangriff überschattet wird. Der DLC ist jedoch mehr als nur ein Spielerlebnis – alle Einnahmen werden an Wohltätigkeitsorganisationen wie War Child und Amnesty International gespendet.
This War of Mine zeigt eindrucksvoll, dass Videospiele weit mehr sein können als Unterhaltung. Sie sind ein Medium, das Geschichten erzählt, aufrüttelt und echte Veränderungen bewirken kann.