Es ist noch gar nicht so lange her, da konnte Ubisoft die Übernahme durch den US-Konzern Vivendi abwenden. Das war auch im Interesse der Investoren und Mitarbeiter des französischen Publishers. Inzwischen zeigt man sich aber wieder offen für eine Übernahme, betont aber, dass man auch weiterhin eigenständig agieren kann.
Das äußerte Ubisoft CEO Yves Guillemot in der jüngsten Investorenkonferenz, wonach man stets im Interesse der eigenen Mitarbeiter usw. handeln würde. Dennoch gilt Ubisoft als eines der Top Übernahmeziele in der Industrie und würde daher entsprechende Angebote prüfen.
„Wir haben immer Entscheidungen im Interesse unserer Stakeholder getroffen, das sind unsere Mitarbeiter, Spieler und Aktionäre“, so Guillemot. „Ubisoft kann unabhängig bleiben: Wir haben das Talent, die finanziellen Möglichkeiten und ein großes Portfolio an Original-IPs. Sollte es jedoch ein Kaufangebot für uns geben, würde der Vorstand dieses selbstverständlich im Interesse aller Stakeholder prüfen.“
Ubisoft dürfte jedenfalls nicht günstig werden, falls es zu einer Übernahme kommt, dessen Wert ebenfalls in mehreren Milliarden US-Dollar eingeordnet wird. Insbesondere die ganzen IPs machen das Unternehmen derart wertvoll, die stetig ausgebaut werden.
„Wir haben hochwertige Vermögenswerte, wir haben die Größe, um unabhängig zu bleiben und werden in Zukunft sehr bedeutende Werte schaffen, weil wir in Bezug auf unsere Belegschaft, Technik, Technologie, geistiges Eigentum und engagierte Gemeinschaften groß sind. Deshalb sind wir heute in der Lage, so viele Plattformen mit so hochwertigen Inhalten zu bedienen … ab ernatürlich spekulieren wir nicht auf ein mögliches Kaufinteresse von Ubisoft.“
Ob Ubisoft in absehbarer Zeit tatsächlich als Übernahmekandidat zur Verfügung stehen wird, scheint momentan also eher unwahrscheinlich.