Sony profitiert durch Ukraine-Krieg, um mehr PS5 Konsolen bauen zu können

Johannes Add a Comment
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Für manch einen sind Krisenzeiten auch ein Gewinn, im Fall des Ukraine-Konflikts gehört Sony dazu, die aus diesen unsicheren Zeiten gewisse Vorteile schlagen, wenn auch nur indirekt.

So wird laut einem Bericht des japanischen Magazins DigiTimes klar, warum Sony die Produktion der PS5 im laufenden Geschäftsjahr kräftig ankurbeln kann. Wegen der anhaltenden Inflation, die allerdings über den Ukraine-Konflikt hinaus geht, fahren andere Hersteller im Bereich Unterhaltungselektronik die Nachfrage nach benötigten Komponenten und Ressourcen deutlich zurück. Auf der anderen Seite sichert sich Sony laut Industriequellen diese Ressourcen, etwa um die PS5 produzieren zu können.

Dadurch kann Sony nicht nur besser auf besagte Komponenten und Ressourcen zurückgreifen, sondern diese auch teilweise wieder günstiger einkaufen. Erwähnt werden hier unter anderem die Kupferelemente, die im Kühlsystem der PS5 zum Einsatz kommen. Die Preise im Bereich Kupfer und anderen Metallen seien zuletzt stark gesunken, heißt es, und Sony scheint dies aktiv zu nutzen, um sich entsprechenden Mengen für die PS5 Produktion zu sichern.

Als Resultat erwartet man, dass die Produktion im zweiten Halbjahr 2022, über Weihnachten hinweg, sowie gegen Anfang 2023 einen ordentlichen Schub bekommt und die Verfügbarkeit der PS5 deutlich zunimmt.

37 Millionen PS5 Konsolen sind das Ziel

Sollte Sony an den aktuellen Prognosen festhalten, möchte man bis Ende März 2023 über 37 Millionen (+18 Millionen) PS5 Konsolen ausliefern und damit so viele wie nie zuvor in einem Geschäftsjahr. Bislang ist das allerdings nur eine Prognose, die man zuvor immer mal wieder revidiert hat. Auf eine günstigere PS5 braucht man dennoch nicht hoffen, da die Margen auch in Zukunft wohl ziemlich knapp kalkuliert sein dürften.

Neben der PS5 dürfte auch bald die Produktion von PlayStation VR2 starten, die den Markt in Sachen Produktion weiter unter Druck setzen dürfte. Letztendlich sind auch noch Microsoft, Nintendo, AMD und Nvidia da, die ebenfalls nicht allzu bescheiden auf Ressourcen zurückgreifen wollen.

Es bleibt damit also abzuwarten, ob und wann man einfach mal so in ein Ladengeschäft spazieren kann, um spontan eine PS5 mitzunehmen.

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