Am gestrigen Mittwoch haben Activision und Microsoft gemeinsam die Deadline bis zum Abschluss der geplanten Übernahme verlängert, die sich nun bis Oktober Zeit dafür geben. Sollte der Deal dann trotzdem scheitern, geht Activision mit einer Kompensation von 4.5 Milliarden US-Dollar nach Hause.
Diese Summe wurde jetzt noch einmal erhöht, die zuvor „nur“ 3 Milliarden US-Dollar umfasste, sollte die Übernahme aus irgendwelchen Gründen nicht zustanden kommen. Dass man jetzt für drei weitere Monate eine Kompensation herausschlagen konnte, die noch einmal 50 Prozent höher liegt, dürfte Activision so oder so als großen Gewinner dastehen lassen.
Optimistisch, dass der Deal abgeschlossen werden kann
Von einem Scheitern der Übernahme geht man inzwischen nicht mehr aus, nachdem die wichtigsten Wettbewerbshüter quasi grünes Licht dafür gegeben haben. Lediglich die britische CMA hat ihre Untersuchungen noch nicht abgeschlossen, die ihre finale Entscheidung bis Ende August treffen wollen.
Microsofts Phil Spencer kommentierte hier zuletzt:
„Microsoft und Activision Blizzard haben die Frist für die Fusionsvereinbarung bis zum 18.10. verlängert. Wir sind optimistisch, dies zu erreichen, und freuen uns darauf, mehr Spielern auf der ganzen Welt mehr Spiele zugänglich zu machen.“
Dass man sich gemeinsam mehr Zeit für die Übernahme nimmt, soll auch verhindern, dass anderen potenzielle Käufer ein Angebot für Activision / Blizzard abgeben, was bis zuletzt und theoretisch möglich gewesen wäre.
Generell wird der Deal als einer der wichtigsten Übernahmen in der Geschichte der Unterhaltungsindustrie betrachtet, dessen Auswirkungen momentan nur schwer abzuschätzen sind. Das ist mit einer der Gründe, warum sich die britischen Behörden so schwer damit tun, da es hier um weitaus mehr geht, als nur ein exklusives Call of Duty auf der Xbox.