Die Europäische Kommission hat eine neue Richtlinie beschlossen, wonach Batterien und Akkus ab 2027 vom Verbraucher selbst in einem Gerät getauscht werden können und müssen. Das betrifft neben Smartphones auch zukünftige Handheld-Konsolen, wie etwa dem Project Q von PlayStation, der Nintendo Switch 2 und weitere.
Dies soll den Übergang zu emissionsfreien Verkehrsträgern erleichtern, wonach man auf der einen Seite die Lebenszeit von Geräten verlängern möchte, auf der anderen Seite möchte man so die wertvollen Ressourcen von Altbatterien erhalten.
Hierzu erklärt Teresa Ribera, spanische Ministerin für den Übergang zu einer grünen Wirtschaft:
„Batterien sind von zentraler Bedeutung für den Dekarbonisierungsprozess und beim Übergang der EU zu emissionsfreien Verkehrsträgern. Gleichzeitig sind Altbatterien eine Quelle für zahlreiche wertvolle Ressourcen, und wir müssen in der Lage sein, diese kritischen Rohstoffe wiederzuverwenden, anstatt auf die Versorgung durch Drittstaaten angewiesen zu sein. Durch diese neuen Vorschriften wird die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie gefördert und sichergestellt, dass neue Batterien nachhaltig sind und zum grünen Wandel beitragen.“
In Klartext heißt dies, dass ab 2027 eingebaute Gerätebatterien vom Endnutzern entfernt und ersetzt werden können. Hersteller und Akteure haben bis dahin Zeit, um ihre Produkte anzupassen und zu entwickeln.
„Dies ist eine wichtige Bestimmung für die Verbraucherinnen und Verbraucher. Batterien für leichte Verkehrsmittel müssen von einem unabhängigen Fachmann ausgetauscht werden können.“
Spezifische Geräte werden hierfür nicht genannt, auf Nachfrage wurden allerdings Smartphones, Tablets, tragbare Spielkonsolen usw. erwähnt. Die Verordnung könnte letztendlich auf sämtliche Geräte mit Akkubetrieb ausgeweitet werden, also auch Game-Controller & Co.