Ubisoft hat heute technische Details zu „Assassin’s Creed Shadows“ geteilt, die sich insbesondere mit der Spielwelt beschäftigen. Durch die inzwischen deutlich leistungsfähigere Hardware, einschließlich der PS5 Pro, von der „Assassin’s Creed Shadows“ von Anfang an profitiert, wird das gesamte Erlebnis auf ein völlig neues Level gehoben.
Darüber spricht Ubisoft in einem neuen Blog Beitrag, der spannende Einblicke hinter das Spiel gewährt. Speziell thematisiert wird der Einsatz von Raytracing Global Illumination und Mikropolygon-Technologie, mit denen das Entwicklerteam danach strebt, das realistischste und bestaussehendste Spiel in der Geschichte der „Assassin’s Creed-Reihe“ zu schaffen. Diese Technologien tragen nicht nur zur optischen Qualität bei, sondern auch zur Immersion und zum Gameplay.
Raytracing bringt die Möglichkeiten ans Limit
Raytracing Global Illumination ist ein entscheidender Aspekt, der es ermöglicht, die Beleuchtung dynamisch und anpassungsfähig zu gestalten. In früheren Assassin’s Creed-Spielen war die Global Illumination statisch, das heißt, das Licht streute zwar realistisch von Oberflächen, konnte sich jedoch nicht an Änderungen in der Umgebung anpassen. In „Assassin’s Creed Shadows“ hingegen ist die Spielwelt voll von interaktiven Elementen: Lichter lassen sich ein- und ausschalten, Türen können durchbrochen werden, und viele Objekte wie Bambusbäume oder Marktstände sind zerstörbar. Raytracing Global Illumination sorgt dafür, dass die Beleuchtung auf diese Veränderungen reagiert und sich dynamisch anpasst, was zu einer lebendigeren und realistischeren Welt führt.
Die Mikropolygon-Technologie, eine weitere wichtige Neuerung, ist für viele Spieler möglicherweise weniger bekannt, aber nicht weniger revolutionär. Sie adressiert das Problem, das durch die riesigen offenen Welten von „Assassin’s Creed“ entsteht, bei denen die Sichtweite oft über Kilometer reicht. Herkömmliche Rendering-Methoden würden dazu führen, dass die GPU überlastet wird, wenn alle Objekte in ihrer vollen Detailtiefe gleichzeitig gerendert würden. Bisher war es daher nötig, für jedes Objekt mehrere Versionen mit unterschiedlichem Detailgrad zu erstellen, die je nach Entfernung des Spielers ausgetauscht wurden. Mikropolygon-Technologie eliminiert diese Notwendigkeit, indem sie intelligente Assets verwendet, die automatisch je nach Nähe und Sichtbarkeit angepasst werden. Dies führt nicht nur zu einer effizienteren Nutzung der GPU, sondern auch zu einer insgesamt besseren grafischen Wiedergabetreue.
Technology Director Pierre Fortin, einer der führenden Entwickler, betont, dass diese Technologien nicht nur die Welt schöner machen, sondern auch das Gameplay beeinflussen. Das Ziel sei es gewesen, eine Welt zu erschaffen, die nicht nur gut aussieht, sondern auch dynamisch auf die Handlungen des Spielers reagiert und das Spielerlebnis aktiv beeinflusst. Ein Beispiel hierfür sind die unterschiedlichen Jahreszeiten, die die Spielwelt optisch und spielerisch verändern. Im Winter können Fußspuren im Schnee hinterlassen werden, die die Spieler verraten, während im Frühling nächtliche Regenfälle Schritte dämpfen und es erleichtern, sich an Feinde heranzuschleichen. Zusätzlich sorgt dynamisches Wetter dafür, dass Missionen je nach Wetterbedingungen variieren, was den Spielern Flexibilität und neue Herausforderungen bietet.
Zerstörbare Umgebungen für mehr Immersion
Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt ist die Interaktivität der zerstörbaren Umgebungen. Während frühere Spiele der Serie statischere Welten hatten, bietet „Assassin’s Creed Shadows“ eine nie dagewesene Freiheit. Bambusbäume, Marktstände, Zäune und viele andere Objekte können zerstört werden, was die Umgebung ständig verändert und das Gameplay dynamischer macht. Diese neuen Möglichkeiten erweitern das Spielerlebnis erheblich und erfordern von den Spielern, sich an verändernde Bedingungen anzupassen.
Das Setting von „Assassin’s Creed Shadows“ im feudalen Japan, gepaart mit zwei völlig unterschiedlichen Protagonisten und den zerstörbaren Umgebungen, bringt eine Vielzahl von neuen Features in die Franchise. Diese technischen Innovationen sind jedoch wahrscheinlich das Erste, was den Spielern auffallen wird. Sie tragen nicht nur zur optischen Qualität bei, sondern auch zu einem tieferen Gefühl der Immersion. Fortin betont, dass das Team von Anfang an das Ziel hatte, aus der „schönen Postkarte“ der früheren Spiele einen „schönen Film“ zu machen – ein Erlebnis, das nicht nur visuell beeindruckt, sondern auch emotional mitreißt und das Gameplay auf eine neue Ebene hebt.
Mit all diesen Neuerungen und Verbesserungen stellt „Assassin’s Creed Shadows“ einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung der Reihe dar. Die technischen Fortschritte in den Bereichen Beleuchtung, Grafik und Interaktivität machen es zu einem der ambitioniertesten Spiele der Serie und versprechen den Spielern ein Erlebnis, das sowohl optisch als auch spielerisch herausragend ist.
„Assassin’s Creed Shadows“ erscheint am 15. November 2024.