Ein umfangreicher Performance-Test zu „Black Myth Wukong“ zeigt heute auf, wo die tatsächlichen Probleme der PS5-Version liegen. Über diese wurde im Vorfeld der Veröffentlichung viel spekuliert, während die Release-Version bedingt überzeugen konnte, aber eben nicht ganz.
Der PS5-Version von Black Myth Wukong haben sich daher die Experten von Digital Foundry angenommen, bei denen sich die Bedenken als teilweise berechtigt erwiesen. „Black Myth: Wukong“ ist zweifellos eines der visuell beeindruckendsten Spiele des Jahres und die Detailverliebtheit in der Grafik und die atemberaubende Atmosphäre haben viele Spieler beeindruckt. Allerdings wird dieses beeindruckende visuelle Erlebnis durch verschiedene Performanceprobleme getrübt, die zwar nicht so gravierend wie beim damaligen Cyberpunk 2077-Debakel sind, von Perfektion kann man jedoch auch nicht sprechen.
Die Stärken und Schwächen von Black Myth Wukong
Laut Oliver Mackenzie von Digital Foundry zeigt „Black Myth Wukong“ auf der PS5, dass es Schwierigkeiten hat, die angestrebten Performanceziele in den verschiedenen Grafikmodi zu erreichen. Das Spiel bietet drei Optionen: Qualität, Balance und Performance. Jeder dieser Modi hat seine eigenen Stärken und Schwächen, die jedoch unterschiedliche Probleme aufweisen.
Der Qualitätsmodus zielt auf eine Auflösung von etwa 1440p ab, die auf 4K hochskaliert wird. Dies sorgt für ein beeindruckendes visuelles Erlebnis, besonders in statischen Szenen, wo das Bild fast fotorealistisch wirkt. Allerdings wird diese Illusion durch Bewegung gestört, was durch die Anwendung von Bewegungsunschärfe und die Darstellung von Transparenzen wie Haaren zusätzlich verstärkt wird. Diese Effekte führen laut DF zu einer Überbetonung der Nachbearbeitung, was das Bild verzerrt. Zudem versucht der Modus, eine Bildrate von 30 fps zu halten, schwankt jedoch tatsächlich zwischen 31 und 36 fps, was zu einer inkonsistenten Spielerfahrung führt.
Der Balancemodus hingegen bietet eine Auflösung von 1080p, jedoch ohne Upsampling oder dynamische Auflösung. Dies führt zu einem weicheren und weniger detaillierten Bild und zielt auf eine Bildrate von 45 fps ab, mit einer maximalen Obergrenze von 60 fps. Diese Konfiguration verursacht allerdings ein ständiges Stottern, da die Bildrate nicht konstant bleibt.
Der Performance-Modus von „Black Myth Wukong“ auf der PS5 bietet eine feste Auflösung von 1080p und nutzt die Frame-Generierung durch FSR 3, um eine Zielrate von 60 fps zu erreichen. In den meisten Fällen wird dieses Ziel auch erreicht, doch treten gelegentlich Ruckler und deutliche Einbrüche auf bis zu 40 fps auf, besonders bei komplexen Szenen. Die Nutzung der Frame-Generierung führt obendrauf zu einem Problem der Eingabelatenz: Während die visuelle Darstellung etwa 60 fps beträgt, ist die Eingabereaktion vergleichbar mit der eines Spiels, das mit 30 fps läuft. Dies kann die Spielerfahrung erheblich beeinträchtigen, da die Reaktionsgeschwindigkeit des Spiels nicht mit der Bildrate übereinstimmt.
Insgesamt hat Entwickler Game Science also noch einiges an Arbeit vor sich. Dem Erfolg von „Black Myth Wukong“ tut dies keinen Abbruch, das von Millionen von Spielern auf Steam & Co. gefeiert wird und sogar einen Boost bei den Konsolen-Verkäufen sorgt. Den ausführlichen Performance-Test von Digital Foundry haben wir hier angehängt.