Der VR-Shooter ‚Bravo Team‘ von Supermassive Games und Sony war eigentlich der Hoffnungsträger für VR in diesem Jahr, erst recht nachdem der Entwickler schon viele Erfahrungen im VR-Bereich machen konnte.
Letztendlich konnte das Spiel aber nicht gänzlich überzeugen, was vor allem auf die etwas schwache Grafik, seltsame KI und öde Kampagne zurückzuführen war. Eindrücke dazu gibt es auch in unserem Review. Doch warum ging der Schuss hier so nach hinten los? Darüber hat sich jetzt ein Mitarbeiter von Supermassive geäußert, der allerdings anonym bleiben möchte.
Auf den Punkt gebracht hat sich Supermassive Games mit dem Spiel einfach übernommen und konnte nicht genug Ressourcen dafür bereitstellen. So befanden sich zeitweise drei Spiele gleichzeitig in dem Studio in Arbeit, darunter ein noch nicht angekündigtes Projekt, plus die PlayLink Spiele, womit man schlichtweg überfordert war, trotz der Verschiebung, die Sony letztendlich gewährte.
Schon mit The Inpatient (unser Review) lief nicht alles ganz rund bei der Entwicklung, sodass man letztendlich nur 13 Monate Zeit hatte, um Bravo Team auf die Beine zu stellen. Zudem wären nur selten mehr als 25 Mitarbeiter an dem Projekt beteiligt gewesen, von denen zeitweise einige sogar immer wieder für The Inpatient abgestellt wurden. Generell war man allerdings bis zum Release ständig unterbesetzt.
Bei Supermassive Games hat man inzwischen aber auch selbst erkannt, dass zuviel auf einmal nicht funktioniert, sodass man sich zukünftig wieder mehr auf Qualität konzentrieren möchte. Den guten Ruf, den man sich mit Until Dawn aufgebaut hat, möchte man sich nicht weiter ruinieren.
[amazon box=“B076M7KBLS“]