Die einst ambitionierten Support-Pläne für Cyberpunk 2077 wurden inzwischen auf die einzige Erweiterung Phantom Liberty zurechtgestutzt. Dafür gibt es auch eine Erklärung, die nicht wie angenommen in dem anfänglichen Desaster des RPG zu finden ist.
Im aktuellen Finanzbericht (via VGC) von CD Projekt spricht CEO Adam Kicinski über die Phantom Liberty-Erweiterung und führt dies vor allem auf technischen Umstände zurück, da die man hauseigene RED-Engine nun hinter sich lässt und auf die Unreal Engine wechselt.
„Die Entscheidung ist tatsächlich gefallen. Wie wir schon vor langer Zeit angekündigt haben, werden wir keine zweite oder dritte Erweiterung produtieren. Dies ist die einzige Erweiterung des Spiels und es hat nichts mit den Zahlen zu tun oder wie zufrieden oder unzufrieden wir mit den Verkäufen oder Ähnlichem sind.
Um ehrlich zu sein, ist es eine technologische Entscheidung. Dies ist zumindest vorerst das letzte Mal, dass wir an der RED-Engine arbeiten, da wir in absehbarer Zeit zur Unreal Engine von Epic Games wechseln. Dies war einer der Hauptgründe, warum wir entschieden haben, dass dies die einzige Erweiterung bleibt.“
Team wechselt zum neuen The Witcher-Game
Sobald Cyberpunk 2077: Phantom Liberty erschienen ist, wird ein Großteil des Teams zum neuen The Witcher-Game übergehen, um dort die Produktion voranzutreiben.
Hier ergänzt man:
„Ende Juli bestand das Phantom Liberty-Team, das an der Vorabveröffentlichungsphase arbeitete, aus 300 Leuten. Das sind weniger als es Ende 2022 waren, aber es bleibt immer noch unser größtes Team. Auf der anderen Seite ist das Polaris-Team Ende Juli auf fast 260 Entwickler angewachsen. Nach der Veröffentlichung von Phantom Liberty werden wir einen großen Teil des Teams zu Polaris übertragen.“
Das neue The Witcher entsteht bereits mit der Unreal Engine 5, ebenso das Nachfolgeprojekt zu Cyberpunk 2077, das noch keinen Namen hat. Dies bedeutet auch, dass man nach Phantom Liberty wohl eine ganze Weile nichts mehr von CD Projekt hören wird. Das nächste Spiel soll frühstens 2025 erscheinen.