Der deutsche Spiele-Entwicklermarkt fällt im internationalen Vergleich immer weiter zurück und schrumpft sogar wieder, wie einem aktuellen Bericht des Verband der deutschen Computer- und Videospielbranche (BIU) zu entnehmen ist.
Trotz einer lukrativen Industrie seien es vor allem ausländische Firmen, die an deutschen Spielern verdienen würden. Es bliebe nicht mehr sehr viel Zeit, bis Deutschland als Standort für die Entwicklung digitaler Spiele abgehängt wird und nur noch als Absatzmarkt dient, trotz dessen, dass 2014 ganze 2,67 Milliarden Euro mit digitalen Spielen und Spielekonsolen in Deutschland erwirtschaftet werden konnten.
„Deutschland bringt gute Voraussetzungen mit, zu einem der international erfolgreichsten Standorte für die Produktion von Computer- und Videospielen zu werden. Damit dieses Potenzial genutzt werden kann, muss die Politik nun mit einer geballten Kraftanstrengung konkurrenzfähige Rahmenbedingungen für die Medienbranche der Zukunft gestalten,“ so Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU.
Um dies zu erreichen, tritt man nun an die Politik heran und verlangt bessere Rahmenbedingungen, sodass gesetzliche Hürden einfacher zu nehmen sind und angepasst werden. Zudem soll in mehr Fachkräfte sowie in Firmen und deren Investitionen in den deutschen Markt investiert werden, auch mit finanziellen Mitteln.
Als Beispiel nennt man hier Länder wie Kanada, Frankreich oder Großbritannien, in denen die Industrie zum Beispiel durch Steuervorteile gefördert wird und die sich in kürzester Zeit als attraktives Entwickler-Land etabliert haben.
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