EA zieht verstärkt In-Game-Werbung in AAA-Spielen in Betracht

By Mark Tomson 1 comment
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Electronic Arts möchte wieder verstärkt In-Game-Werbung in AAA-Spiele integrieren, allerdings damit sehr bedacht umgehen. Beispiele hierzu gab es bereits früher.

Darüber sprach EA CEO Andrew Wilson im Zuge der aktuellen Investorenkonferenz, wonach In-Game Werbung weiterhin eine attraktive Einnahmequelle sei, sofern dieser Ansatz vorsichtig und sensibel angegangen wird.

Hier verweist Wilson auf Beispiele in der Vergangenheit, wo es zum Beispiel politische Werbung zur Präsidentschaftswahl von Barack Obama in Burnout Paradise zu sehen gab. Aber auch in Spielen wie Battlefield 2142 oder Need for Speed Carbon wurden ähnliche Kampagnen gestartet. Dazu besteht seit 2007 eine Vereinbarung mit einem Werbeunternehmen, das entsprechende In-Game Werbung hauptsächlich in den EA Sports-Titeln wie Madden NFL, Tiger Woods PGA Tour, NHL, NASCAR, EA Sports FC und Skate integriert, oftmals um den authentischen Hintergrund zu unterstreichen.

Traditionelle AAA-Spiele sollen In-Game Werbung erhalten

Über diese Grenze der Sportspiele möchte EA hinausgehen und In-Game Werbung in klassischen AAA-Erfahrungen unterbringen, aber wie erwähnt, sehr sorgfältig ausgewählt. Dass auf einmal Coca-Coca-Werbung in einem Star Wars-Spiel platziert wird, wäre sehr unwahrscheinlich.

Für die Umsetzung wurden interne Teams gebildet, die herausfinden sollen, wie Werbung sinnvoll in den Spielerfahrungen platziert werden kann. Dies mit der Prämisse, dass es sinnvoll ist und von den Spielern akzeptiert wird.

Vor knapp 3 Jahren klang das bei EA allerdings noch ganz anders, wo das Thema Werbung in Spielen absolut nicht zur Debatte stand, sondern die bestmögliche Spielerfahrung in den Mittelpunkt gerückt wurde. Damals bezog sich der Publisher auf falsche Berichte, die im Umlauf waren.

„Nach falschen Berichten, die darauf hindeuten, dass wir Werbespots im TV-Stil in unsere Spiele integrieren möchten, wollten wir klarstellen, dass wir In-Game-Werbung für Konsolenspiele derzeit nicht prüfen oder Vereinbarungen zu deren Umsetzung unterzeichnet haben. Das bestmögliche Spielerlebnis zu schaffen, bleibt unser vorrangiges Ziel.“

Diese reagieren auf solche Vorhaben erfahrungsgemäß sehr sensibel oder ablehnend, vor allem wenn es unerwartet oder störend umgesetzt wird. Das war unter anderem bei EA Sports UFC der Fall, in dem Werbeanzeigen auf der Ringmatte auftauchten. 2K ist ebenso ein Negativbeispiel, bei dem in einer Ladesequenz auf einmal ganze Werbeblöcke auftauchten. Im Nachhinein entschuldigten sich die Publisher dafür und führten dies auf einen technischen Fehler zurück.

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