Hardware-Check: Steelseries Arctis 7P – Ein PlayStation 5 Premium Wireless Headset

By Dennis Giebert Add a Comment
6 Min Read

Mit dem Arctis 7P veröffentlicht SteelSeries ein auf dem Artics 7 basierendes Headset, das speziell für die PlayStation 5 entworfen wurde und auf der SteelSeries Website sogar in einem exklusiven PlayStation-5-Weiß angeboten wird. Das Arctis 7P ist schnurlos, kompatibel mit der Tempest 3D Audio Engine und kommt mit einem USB-C Dongle, durch den das Headset auch am PC oder einer Nintendo Switch genutzt werden kann. Wie sich das Headset in der Praxis schlägt, erfahrt ihr in unserem Test.

Technische Details

Lautsprecher:

  • Neodymium Drivers 40 mm
  • Frequenzbereich: 20–20000 Hz
  • Sensitivität: 98 dBSPL
  • Impendanz: 32 Ohm
  • THD: < 3%
  • Lautstärkeregler: Auf der Ohrmuschel

Mikrofon:

  • Frequenzbereich 100–6500 Hz
  • Charakteristik: bidirektional
  • Sensitivität: -38 dBV/Pa
  • Impendanz: 2200 Ohm
  • Mikrofon Position: Einziehbar

Wireless:

  • Reichweite: 12 Meter
  • Batterielebensdauer: 24 Stunden

Gute Verarbeitung und erstklassiger Komfort

Wie das Arctis 1 (unser Hardware Check) ist das Arctis 7P zum Großteil aus Kunststoff, weist jedoch einige Verbesserungen auf, wodurch die Verarbeitung deutlich solider wirkt. So sind z. B. im Vergleich mit dem Arctis 1 die Scharniere deutlich stabiler, die Ohrmuscheln sind noch bequemer und weicher, der durch Metall verstärkte Bügel des Arctis 1 fällt komplett weg und wird durch einen ungepolsterten soliden Metallbügel ersetzt, der dem Headset extrem hohe Flexibilität verleiht. Durch das Wegfallen des gepolsterten Bügels werden sich nun einige Fragen, wie es um den Komfort des Arctis 7P steht, doch hier kann Entwarnung gegeben werden, denn SteelSeries hat hier eine Komfortbombe in der Hinterhand, von der sich selbst kostspielige Hifi-Kopfhörer noch eine Scheibe abschneiden können.

Steelseries Arctis 7P

Durch das sogenannte Ski-Goggle-Band ist erstklassiger Tragekomfort praktisch garantiert. Am Besten vergleichen lässt sich das Ski-Goggle-Band mit einem Fliegerriemen oder Lederkomfortband, die man für höherpreisige Kopfhörer oft bei kleinen Internetshops kaufen kann. Diese Fliegerriemen werden dann unter der Polsterung der Kopfhörer angebracht und bieten eine viel größere Kontaktfläche als die Standard-Polsterung, wodurch das Gewicht besser verteilt wird. Der große Nachteil der Fliegerriemen ist, dass es sie nur in bestimmten Größen gibt, oft aus Leder, nicht flexibel und teuer sind. Bei dem Arctis 7P wird mit dem Ski-Goggle-Band praktisch ein Fliegerriemen mitgeliefert, der durch seinen Klettverschluss flexibel auf unterschiedliche Größen angepasst werden kann. SteelSeries bietet zudem mehrere Designs des Ski-Goggle-Bands an, wodurch man nicht an eine bestimmte Farbe gebunden ist.

Verbindungsmöglichkeiten und Handhabung

Das größte Verkaufsargument des Arctis 7P dürften dessen Wireless-Funktionen sein, die während des Tests problemlos funktionierten und selbst über mehrere Räume hinweg starken Empfang boten.
Mit einem für das Arctis 7P neu entwickelten USB-C Dongle wird das Headset einfach mit dem Zielgerät verbunden, fertig. Der Dongle funktioniert dabei einwandfrei mit der PlayStation 4 und PS5, Nintendo Switch, PC und sogar Android Smartphones. Sehr schön ist auch, das man beim Design des Dongles mitgedacht hat – der Dongle schließt nicht bündig ab und lässt etwas Platz für Schutzhüllen. Ein paar Größen-bedingte Probleme mit dem Dongle gibt es allerdings. Wird der Dongle z. B. auf der Rückseite eines PC direkt mit dem Mainboard verbunden, verdeckt dieser benachbarte Ports, wodurch diese nicht mehr genutzt werden können, was auch zutrifft, wenn man den Dongle an der Front einer PS5 nutzt. Wer seine USB-Slots weiter nutzen will und weniger Wert auf den Look setzt, kann auch den mitgelieferten USB-C zu USB-A Adapter verwenden, durch den der Dongle dann am USB-Slot herunter baumelt.

Steelseries Arctis 7P PS5

Wie bei allen Arctis Headsets finden sich auch beim Arctis 7P alle wichtigen Bedienelemente auf den Ohrmuscheln. An der linken Muscheln findet man ein Rädchen, mit dem man die Lautstärke einstellen kann, ein Stummschalter, ein Micro-USB-Eingang, über den das Headset geladen wird und einen 3,5 mm Klinke Stecker, um damit das Headset an kompatiblen Geräten zu betreiben. Auf der rechten Muschel findet sich außerdem ein zweites Rädchen für eine Funktion die Steelseries „Sidetone“ nennt. „Sidetone“ erlaubt es das Mikrofon zu überwachen und so sicher zu stellen, das man für seine Mitspieler laut genug ist. Unterhalb des Sidetone-Rädchens findet sich zudem der Ein/Ausschalter den man für ca. 3 Sekunden halten muss, um das Headset ein- bzw. auszuschalten.

Guter Ton, aber nicht erstklassig

Wie schon bei dem Arctis 1 ist beim Arctis 7P der Ton relativ ausgewogen. Das Arctis 7P hat im Vergleich zum Arctis 1 betonte Höhen, wodurch Stimmen von Mitspielern klarer rüberkommen oder Schritte in Spielen besser hörbar sind. Wer seine Soundsignatur anpassen möchte, kann diese über die SteelSeries Engine tun. Sobald die Software auf einem kompatiblen PC installiert wurde, könnt ihr über einen Software-Equalizer unterschiedliche Soundprofile auswählen oder ein personalisiertes Soundprofil erstellen, das dann auf den Kopfhörern gespeichert wird. Beim nutzen der Software sollte jedoch darauf geachtet werden, das der Bass nicht zu hoch geschraubt wird, weil das Arctis 7P ein wenig übersteuert, wenn man den Bass zu sehr betont.

Gute Mikrofonqualität

Die Mikrofonqualität des Arctis 7P ist gut. Die Stimme wird klar übertragen und auch mit der Lautstärke des Mikrofons gibt es keine Probleme. Vergleicht man das Arctis 7P mit dem Mikrofon das Arctis 1 gibt es jedoch keine riesen Sprünge in der Tonqualität. Der vom Mikrofon eingefangenen Stimme fehlt es noch immer etwas an Tiefe, wodurch man etwas dünner und distanziert klingt.

Mikrofontest:

Weitere Infos zum SteelSeries Arctis 7P Wireless findet ihr auf der Herstellerseite.

Hardware-Check: Steelseries Arctis 7P – Ein PlayStation 5 Premium Wireless Headset
"Das Arctis 7P ist ein gutes Wireless Headsets, mit langer Batterielebensdauer, hoher Reichweite, sehr hohen Tragekomfort und gutem Ton. Wer keinen gefallen am Standardklangbild des Arctis 7P hat, kann zudem sein eigenes Soundprofil am PC erstellen und auf den Kopfhörern speichern. Wem das schwarze Design nicht zusagt, kann zudem bei SteelSeries eine exklusive weiße Variante, die an das Farbschema der PlayStation 5 angepasst ist oder ein farbiges Ski-Goggle-Band, bestellen. Weniger positiv fällt diesmal der Lob für das Mikrofon aus. Das Mikro klingt zwar noch immer gut und erfüllt seinen Zweck tadellos, klingt jedoch nicht besser als das des Arctis 1, das nur einen Drittel des Preises kostet. "
Plus
Extrem hoher Komfort
Ausgewogener Sound
Erstklassige Wireless-Leistung
Minus
USB-C Dongle etwas sperrig
9

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Videospiel-Enthusiast von klein auf mit Vorliebe für Horrorspiele und Retro-Boomer-Shooter. Nebenbei leidenschaftlicher Streamer und seit 2012 als Redakteur bei PlayFront.de!
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