Microsoft bietet Call of Duty wohl offiziell für 10 Jahre auf PlayStation an

Mark Tomson
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2 Min. Lesen

Microsoft ringt derzeit weiterhin mit der Übernahme von Activision / Blizzard und möchte den EU-Behörden nun ein offizielles Angebot über Call of Duty unterbreiten. Sollten diese den Deal genehmigen, würde man den Shooter noch mindestens 10 Jahre auf PlayStation veröffentlichen.

Das möchte die Nachrichtenagentur Reuters erfahren haben, wonach Microsoft mit diesem Angebot die EU zu einer früheren Entscheiden überreden möchte. Zwar wird diese Zahl nicht offiziell genannt, laut GameDeveloper sei damit ziemlich sicher Call of Duty gemeint sei.

Angebot als Präventivschlag

Ob sich die Behörden damit umstimmen lassen, wäre dennoch weiterhin offen, zumal die EU nicht die einzige Behörde ist, die dem Vorhaben kritisch gegenübersteht.

„Letztendlich könnte ein solcher Schritt eine frühzeitige Freigabe bei der Europäischen Kommission sichern und anschließend von den Parteien vor anderen Kartellbehörden genutzt werden“, sagte Stephane Dionnet, Partner der Anwaltskanzlei McDermott Will & Emery. „Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die aktiven Beschwerdeführer solche Zugeständnisse (insbesondere in Bezug auf den Umfang) validieren werden und ob die CMA und die FTC auch verhaltensbezogene Abhilfemaßnahmen akzeptieren.“

Dass es um einen 10-Jahres Deal in Bezug auf Call of Duty geht, darüber hatte zuvor auch die New York Times berichtet, jedoch waren es da noch Gerüchte.

In der Gänze hat Call of Duty bei der geplanten Übernahme ein hohes Gewicht, es geht aber auch um Dinge wie Aboservices, Marktmacht und sicherlich auch um die ganzen anderen Marken, die erfolgreich unter Activision / Blizzard laufen.

Die EU-Behörden möchten sich bis spätestens 23. Januar entscheiden, ob sie der Übernahme zustimmen oder nicht. Microsoft unternimmt mit diesem Angebot eine Art Präventivschlag auf die Einspruchserklärungen aller Seiten, um das Regulierungsverfahren so weit wie möglich zu verkürzen.

Sony könnte diesen Zeitraum nutzen, um entweder alleine eine konkurierendes Franchise aufzubauen oder sich mit EA zusammenschließen, um vielleicht Battlefield auf diese Ebene zu hieven.

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