Die Unterhaltungssoftwareselbstkontrolle (USK) ist in den vergangenen Jahren recht lasch im Umgang mit Spielen gewesen, die man vor zehn Jahren am liebsten noch weit weg aus Deutschland verbannt hätte.
Zwar ist weiterhin der gegenteilige Trend zu beobachten, bei dem Spiele durch den technischen Fortschritt und die enorm detaillierte Darstellung noch gewalttätiger wirken als früher, die Gesellschaft verändert sich parallel dazu aber mit und es wird weit weniger der Rotstift bei der Zensur angesetzt.
So könnte es unter Umständen auch das neue ‚Mortal Kombat X‘ ganz offiziell nach Deutschland schaffen, das einst mit ein Grund dafür war, dass Institutionen wie die USK entstanden sind. Grund für diese Annahme ist die Freigabe des Spiels in Australien, die für gewöhnlich noch strenger im Umgang mit Spielen sind als die hiesige USK. So erhielt das Spiel dort die höchste Einstufung R18+ und wird somit offiziell im Handel erhältlich sein. Allerdings stört man sich in Down Under auch mehr an der Verwendung von Drogen in Videospielen anstatt der Darstellung roher Gewalt.
Ob die USK dem Beispiel aus Australien folgt, bleibt vorerst noch abzuwarten. Bislang liegt keine Entscheidung im Fall von ‚Mortal Kombat X‘ vor, noch ist bekannt, ob Publisher Warner Bros. das Spiel überhaupt zur Prüfung einreichen wird. Schaut man aber auf aktuelle Beispiele wie ‚Dying Light‘, ebenfalls von Warner Bros. vertrieben, ging man der USK lieber ganz aus dem Weg. Hoffnung besteht nun zumindest, wenn auch nur eine sehr kleine.
Mortal Kombat X erscheint am 14. April 2015.
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