Niederlage für Sony – Britische CMA möchte Microsoft Deal genehmigen

By Mark Tomson 5 comments
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Ein weiterer Rückschlag für Sony deutet sich an, die verbittert gegen die Übernahme von Activision / Blizzard kämpfen. Auch die britische CMA scheint gewillt, den Deal zu genehmigen.

Zwar steht die offizielle Entscheidung dazu erst im April oder Mai an, in einem aktuellen Statement erklärt man aber vorab, dass man in der Übernahme des Publishers keinen Nachteil für Sony im Wettbewerb sieht. Das war mit einer der Hauptgründe, warum sich die Übernahme mit unzähligen Argumenten dafür und wider hinzog. Selbst wenn Call of Duty exklusiv auf Xbox erscheinen würde, sieht die CMA für Sony keinen erheblichen Nachteil darin.

Exklusives Call of Duty macht keinen Sinn

Demnach konnte Microsoft wohl überzeugende Argumente vorbringen, warum es keinen Sinn machen würde, dass man Call of Duty von der PlayStation abzieht. In der aktuellen Begründung der CMA heißt es:

„Die wichtigsten neuen Beweise, die der CMA vorgelegt wurden, beziehen sich auf die finanziellen Anreize von Microsoft, die Spiele von Activision, einschließlich Call of Duty (CoD), exklusiv für seine eigenen Konsolen anzubieten. Während die ursprüngliche Analyse der CMA darauf hinwies, dass diese Strategie in den meisten Szenarien rentabel wäre, deuten neue Daten (die einen besseren Einblick in das tatsächliche Kaufverhalten von CoD-Spielern bieten) darauf hin, dass diese Strategie in jedem plausiblen Szenario erhebliche Verluste machen würde. Auf dieser Grundlage zeigt die aktualisierte Analyse nun, dass es für Microsoft wirtschaftlich nicht vorteilhaft wäre, CoD nach dem Deal exklusiv für Xbox zu machen, sondern dass Microsoft stattdessen immer noch den Anreiz haben wird, das Spiel weiterhin auf PlayStation anzubieten.“

Auch wenn Sony im Grunde als außenstehender Akteur an der Sache beteiligt ist, dürften die aktuellen Entwicklungen eine erhebliche Niederlage für sie sein, nachdem man offen erklärt hat, dass es ihnen nicht um irgendeinen Call of Duty-Deal geht, sondern darum, die Übernahme vollständig zu verhindern.

Eine Reaktion von Sony auf die Meldung gibt es bisher noch nicht. Allerdings sieht man Sony nun im Zugzwang, dass sie sich auf einen Call of Duty-Deal einlassen müssen, um nicht völlig leer am Ende auszugehen.

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