Sony hat in dieser Woche die Übernahme des Anime-Giganten Crunchyroll abgeschlossen, das für stolze 1.175 Milliarden Dollar an die Japaner ging. Das könnte sich auch auf teureres PlayStation Plus auswirken.
Sony möchte mit Crunchyroll ein „einheitliches“ Abo-Erlebnis schaffen, heißt es zur Übernahme, was womöglich die Integration in PlayStation Plus bedeutet. So gibt es laut Eurogamer wohl Überlegungen, ein PlayStation Plus Premium Abo zu etablieren.
„Mit Crunchyroll und Funimation sind wir bestrebt, das ultimative Anime-Erlebnis für Fans zu schaffen und unseren wichtigsten Partnern, Publishern und den immens talentierten Schöpfern eine einzigartige Gelegenheit zu bieten, ihre meisterhaften Inhalte weiterhin einem Publikum auf der ganzen Welt zu präsentieren“, sagte Sony Executive Tony Vinciquerra.
Eine beispiellose Gelegenheit
In Crunchyroll sieht man die „beispiellose“ Gelegenheit, um Anime-Fans auf jeder beliebigen Plattform zu erreichen, egal ob im Theater, bei Events, im Home Entertainment, in Spielen, beim Streaming oder TV.
„Unser Ziel ist es, so schnell wie möglich ein einheitliches Anime-Abonnement-Erlebnis zu schaffen.“
Wie die genaue Umsetzung hier aussieht, bleibt vorerst abzuwarten. Denkbar wäre als Teil des regulären PlayStation Plus Abo, dessen Gebühren dann wohl steigen dürften, oder eine zusätzliche Premium Option, die dann auch Streaming-Dienste umfasst. Ein PlayStation Plus Premium Abo wird nicht das erste Mal erwähnt, zuvor immer wieder in Verbindung mit PlayStation Now.
Neben Crunchyroll wäre dann auch die Integrierung von Bravia Core denkbar, dem Sony eigenen Streaming-Service für Filme, der die bislang beste Streaming-Qualität fast auf UHD Niveau bietet. Dieser ist derzeit exklusiv auf den neuen Sony XR-TVs verfügbar, kommt dadurch aber nicht so recht in Fahrt.