PS5: Analysten erwarten ein noch schwächeres Umsatzjahr

By Mark Tomson 16 comments
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Obwohl die Gamesbranche insgesamt wächst, erwarten Analysten für die PS5 ein noch schwächeres Umsatzjahr als zuvor prognostiziert. Die Gründe dafür sind recht unterschiedlich.

Laut einem Bericht von Newzoo (via Reuters) wird der Markt bis 2026 voraussichtlich nur um 2.7 % wachsen und liegt damit weiterhin unter der Wachstumsrate von 7.2 % zwischen 2015 und 2021. Dies führt das Marktforschungsunternehmen unter anderem auf schwache Game-Releases zurück, während die Spieler gleichzeitig immer weniger spielen. Im Januar ging der Anteil der Spielzeit um weitere 10 Prozent zurück, ein Trend, der seit Monaten anhält.

Es fehlt an großen First-Party Games

Dies führt man unter anderem darauf zurück, dass die Plattformhersteller wie Sony keine großen Releases wie God of War oder Spider-Man auf den Weg bringen. Das hatte Sony selbst bestätigt, dass im neuen Geschäftsjahr kaum große Veröffentlichungen anstehen. Insgesamt wird sich dies laut Newzoo auf das organische Wachstum der Branche insgesamt auswirken. Welche Rolle Microsofts Strategie dabei spielt, wird gar nicht erwähnt.

„Langsamere Wachstumsraten der Spieler werden sich auf die Fähigkeit der Branche auswirken, den Kuchen durch organisches Nettowachstum zu vergrößern“, so Newzoo.

Dies wird auch dazu führen, dass Sony vermutlich ein sehr schwaches Weihnachtsgeschäft vor sich haben wird und die Verkaufszahlen der PS5 weiter sinken werden. Ob hier der potenzielle PS5 Pro Launch bereits eingerechnet ist, der für einen gewissen Boost sorgen dürfte, ist unklar. Die PS5 Pro wird insbesondere immer wieder mit dem anstehenden Release von GTA VI im nächsten Jahr erwähnt, auf das die Branche insgesamt große Hoffnungen legt. Dieser steht bislang jedoch nicht endgültig fest.

Überall heißt es Live-Service

Abschließend heißt es, dass eine kleine Auswahl an Spielen wie Fortnite, GTA Online, Minecraft oder Roblox einen erheblichen Spieleranteil von 27 % bei den aktiven Spielerzahlen für sich alleine vereinnahmen. Dies führt man auf deren Live-Service-Ansatz zurück, bei dem stetig neue Inhalte hinzugefügt werden, die den traditionellen Releases somit einen Schritt voraus sind.

Die PS5 und Xbox Series X|S Generation gilt allgemein als die schwächste Generation überhaupt. Zwar stimmen die Verkaufszahlen der PS5 für Sony noch irgendwie, die aggressive Ausrichtung auf Live-Service-Spiele ist jedoch kaum mit der PS4-Generation zu vergleichen, in der Sony jedes Jahr eine neue Marke erfolgreich herausgebracht hat.

Ob sich dieser Trend in dieser Generation noch einmal umkehrt, ist schwer zu sagen. Fast alle großen Publisher haben sich dem Live-Service-Genre verschrieben, trotz der damit verbundenen hohen Kosten und Risiken.

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