Seit einigen Monaten ist der aktuelle HDMI Standard 2.1 in Stein gemeißelt, der vor allem für Käufer der PS5, Xbox Series X und anderen High-End Geräten interessant sein dürfte. Denn damit heißt es mal wieder seine Technik auf den aktuellen Stand zu bringen.
Um hier nicht findigen Nachahmern auf den Leim zu gehen, die nur schnelles Geld machen wollen, wurde auf der CES in Las Vegas eine offizielle Kennzeichnung vorgestellt, die euch garantiert, dass ausgewiesene HDMI-Kabel auch tatsächlich die Ansprüche an HDMI 2.1 erfüllen. Problematisch ist dies für Käufer bislang insofern, dass man die Kabel auf der Verpackung nicht einfach mit 2.1a/b/c bezeichnen darf. Von den Nummerierungen ist man schon vor Jahren abgerückt. Stattdessen kommen Bezeichnungen wie „Ultra High Speed“ im Fall von HDMI 2.1 zum Einsatz, sowie ein entsprechendes Zertifikat, das darauf abgebildet sein sollte.
Der neue HDMI Standard 2.1 erlaubt unter anderem Übertragungsraten von bis zu 48 Gbit/s, sowie den Support von 4K/120hz, 8K/60hz und 10K-Inhalten, auch wenn letzteres noch Zukunftsmusik im Heimanwenderbereich ist. HDMI 2.1 unterstützt außerdem Variable Refresh Rate (VRR), HDR10+, Dolby Vision, eARC, Auto Low Latency Mode (ALLM), Quick Frame Transport (QFT) und Quick Media Switching (QMS).
Um die volle Bandbreite von HDMI 2.1 nutzen zu können, müssen allerdings auch alle Zwischen- und Endgeräte damit ausgestattet sein. TVs sind seit dem letzten Jahr verbreitet mit HDMI 2.1 ausgestattet, ebenfalls Verstärker und Soundbars. Ab diesem Jahr dürfte der noch recht neue Standard bei den meisten Geräten vorausgesetzt sein.
Lohnt das Aufrüsten für die PS5 schon?
Ob sich das Aufrüsten für die PS5 und Xbox Series X jetzt schon lohnt, dürfte aber zu bezweifeln sein. Die nächste Generation wird sich noch über 4K definieren, wofür der bisherige Standard absolut ausreicht. Erst, wenn es wirklich 8K-Inhalte auf der PS5 geben sollte – und wir reden hier von keinem Single-Indie-Game – kann man mal darüber nachdenken. Zwar setzen vor allem TV-Hersteller auf der diesjährigen CES verstärkt auf 8K, von nativen Inhalten ist aber weit und breit noch nichts zu sehen. Auch Spieleentwickler halten 8K derzeit noch für ein wenig verfrüht.