Mit dem Kauf von Bethesda durch Microsoft hat man sicherlich einen cleveren Schachzug getätigt, um die Fans von der PlayStation hin zur Xbox zu locken. Der Konsolenkrieg scheint stärker denn je zu toben, dennoch hat Microsoft auch mit Bethesda nicht genügend Argumente, um die Spieler von ihrer Hardware zu überzeugen.
Das zeigt eine aktuelle Umfrage von Mojowatch.com, die nach der Bekanntgabe mit dem Bethesda Deal gemacht wurde. Demnach zieht es immer noch erheblich mehr Spieler zur PS5 als zur Xbox Series X. 58 Prozent würden sich weiterhin entscheiden, in diesem Weihnachtsgeschäft eine PS5 zu kaufen, während sich nur 15 Prozent für die XSX aussprachen. Die einzelnen Versionen der PS5 und Xbox Series zusammengenommen ergeben sogar eine noch größere Differenz. Selbst der Anteil der Unentschlossenen liegt höher als der der Xbox Series X.
Zwar haben sich inzwischen mehr Spieler dafür ausgesprochen, dass nun auch eine Xbox Series X alleine durch Bethesda wieder interessanter geworden ist, von einer echten Trendwende kann jedoch kaum die Rede sein. Da kann sich Sony derzeit noch so ungeschickt anstellen, was das Marketing betrifft. Die Fantreue sichert den Japanern wohl auch diesmal zu, dass sie die nächste Generation voraussichtlich für sich entscheiden werden.
Es fehlt an überzeugenden Spielen
Das Problem von Microsoft liegt in erster Linie an ihren Spielen, denn so einfach lassen sich die Spieler nicht von reinen Hardwarezahlen auf dem Papier täuschen. Dass der Bethesda Deal hier nicht so recht zündet, liegt wohl auch daran, dass alle bereits angekündigten Spiele wie geplant auch für PS5 erscheinen. Und auch sonst kommt erst einmal lange nichts, was einen davon überzeugt, unbedingt eine XSX kaufen zu wollen. Forza, Halo? Alles in weiter ferne und so langsam auch ziemlich abgenutzt.
Letztendlich wäre sogar die Kombination PS5/PC eine bessere Wahl als XSX/PC, um in den Genuss aller Spiele zu kommen, vor allem was Exklusivtitel betrifft. Durch Microsofts Ansatz Play Anywhere wird eine Xbox Konsole nämlich recht überflüssig.