Neben Call of Duty, dem Game Pass oder exklusiven Spielen ist auch das Thema Cloud-Gaming einer der Punkte, der bei der Übernahme von Activision / Blizzard eine zentrale Rolle spielt und ob Microsoft damit zu viel Macht erhält.
Das Thema Cloud-Gaming wurde vor allem von der britischen CMA angeführt, um den Deal zu blockieren. Nun wurde Sonys PlayStation Boss Jim Ryan befragt, welche Rolle Cloud-Gaming für das eigene Business spielt und ob man hier einen signifikanten Markt und Wachstum erwartet.
Laut Ryan sei Cloud-Gaming zwar schon ein Thema, wirklich bedeutend wird dies aber erst ab 2025 und in den darauffolgenden 10 Jahren. Man selbst investiere massiv in diesen Markt, um den Spielern einen leichten Zugang dazu zu ermöglichen.
In der Anhörung sagte Ryan:
„Es hängt natürlich davon ab, wie man „signifikant“ definiert, aber ich würde sagen, dass die Cloud-Technologie zwischen 2025 und 2035 ein bedeutender Bestandteil der Art und Weise sein wird, wie Gamer auf Spiele zugreifen.
Viel genauer kann oder möchte man hier noch nicht werden, da dazu nicht genügend Daten vorhanden wären. Man streitet jedoch nicht ab, dass man selbst erheblich in das Cloud-Gaming investiert.
„Wir investieren erheblich in die Cloud, in der Erwartung, dass sie zu einer sehr sinnvollen Möglichkeit für den Zugriff von Spielern auf Spielinhalte wird.“
Wird Microsoft Cloud-Inhalte für andere blockieren?
Wenn sich in einigen Jahren alles in der Cloud abspielt, haben die Entwickler und Publisher mehr Kontrolle als je zuvor über ihre Inhalte. Daher kam auch die Frage auf, ob man bestimmte Inhalte, wie die von Activision für andere blockieren wird und wie wahrscheinlich dies sei?
Der Economy-Experte Dr. Robin Lee ergänzte hier:
„Es ist wahrscheinlicher, dass die Fusion auf die Abschottung von Activision-Inhalten für Library Services und Cloud-Streaming-Dienste zurückzuführen sein wird, als wenn die Fusion ausbliebe.“
Allerdings ergänzte man auch hier, dass es derzeit noch zu wenig Daten gibt, um eine genauere Vorhersage zu treffen. Man geht aber davon aus, dass die geplante Fusion irgendeinen Einfluss auf den Markt haben wird, vor allem auf kleinere Anbieter und Services.
