TEST: Remnant II – The Forgotten Kingdom, alles schon bekannt?

Wir haben uns den neuen DLC Remnant II - The Forgotten Kingdom näher angeschaut und verraten euch in unserem Review, ob sich dieser lohnt!

By Dennis Giebert Add a Comment
5 Min Read

Mit “The Forgotten Kindom” bekam „Remnant II“ vor wenigen Tagen einen neuen DLC spendiert, der das Spiel mit neuen Inhalten und einer neuen Klasse versorgt. Übertrifft Gunfire Games damit noch einmal „The Awakened King” aus dem letzten Jahr? Das haben wir uns im Review nicht nur etwas näher angeschaut, sondern auch größere Hoffnungen auf den finalen DLC später in diesem Jahr.

Hello Again, Yeasha

“The Forgotten Kingdom” verschlägt den Spieler erneut auf Yeasha, eine Welt, die augenscheinlich eins mit der Natur und auch im Grundspiel zu finden ist. Diesmal folgt ihr den Spuren eines vergessenen Pan-Stammes, um den sich etliche Legenden ranken. Das klingt nach einem spannenden Szenario. Wer sich an den DLC heranwagt, wird feststellen, dass sich bei Gunfire Games einiges an der Erzählstruktur geändert hat. Während in “The Awakend King” (unser Review) ein Großteil der Geschichte durch Unterhaltungen mit NPCs und durch Bücher vermittelt wurde, gibt es in “The Forgotten Kingdom” deutlich mehr Story, die durch die Umgebung erzählt wird.

Natürlich gibt es auch noch immer NPCs und Bücher, die euch den groben Riss der Geschichte aufzeigen, jedoch nicht mehr so ausschweifend wie im vorherigen DLC. Stattdessen verlässt man sich darauf, dass die Spieler mit offenen Augen durch die Spielwelt gehen und z. B. einen Blick auf die zahlreichen Wandmalereien, Statuen und Gebäude werfen, die in Kombination mit den zuvor gesammelten Informationen eine interessante Geschichte offenbaren. Insgesamt ist “The Forgotten Kingdom” im Hinblick auf die Story deutlich geradliniger, lohnenswerter und besser verständlich.

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Remnant II: The Forgotten Kingdom

Das bietet The Forgotten Kingdom

“The Forgotten Kingdom” bietet neben einer neuen Geschichte natürlich auch alle anderen Inhalte, die zu einem Standard-DLC gehören. Angefangen bei neuen Waffen über Accessoires bis hin zu einem neuen Rüstungsset. Das Highlight ist aber die neue Klasse: der Visionär. Wie man an die neue Klasse kommt, ist wie so oft ein Rätsel in sich, das ich erfreulicherweise ohne einen Guide und durch die Hilfe einer Kaffeepause lösen konnte. Der Visionär beschert euch vorwiegend Cooldown, wodurch vor allem Builds, die oft Fertigkeiten einsetzen oder diese missbrauchen, von der neuen Klasse profitieren. Gunfire Games hat es sich jedoch nicht nehmen lassen, zeitgleich mit dem DLC einige Anpassungen vorzunehmen, wodurch vor allem Ringe etc., die Cooldown bescherten, angepasst wurden.

Um das Review kurzzufassen: “The Forgotten Kingdom” ist ein klassischer DLC für Spieler, die mehr „Remant II“ wollen und es damit auch bekommen. Etwas wirklich Außergewöhnliches ist im Vergleich zum ersten DLC nicht vorhanden, insgesamt wird es vielleicht sogar etwas uninteressanter, weil der DLC in einer Welt spielt, die wir jetzt schon zum dritten Mal besuchen. Wer, wie ich, genau das erwartet hat, wird daher nicht enttäuscht. Ich hätte mir von Gunfire Games aber gerne eines Besseren belehren lassen. Für den dritten DLC, der mit Sicherheit auf N’Erud spielen wird, wünsche ich mir etwas mehr Wagemut statt einer simplen Erweiterung des „Remnant II“-Universums, die nur die notwendigen Häkchen setzt.

Eine zweite Meinung

Der „The Forgotten Kingdom“ DLC spielt in der Welt Yaesha und bietet wieder viele Orte und Geheimnisse zum Erkunden. Wie bereits das Hauptspiel und der DLC „The Awakened King“ bietet auch „The Forgotten Kingdom“ einen großen Wiederspielwert, um neue Story-Schnipsel und Gegenstände zu entdecken. Einer dieser Gegenstände ist die Geisterflöte, welche uns den neuen Archetyp „Visionär“ freischaltet. Dieser ist mit seinen Attributen und Fähigkeiten eine gute Mischung aus Unterstützung und Schaden. So ermöglicht er einerseits Heilung und Boni für sich und seine Mitspieler, um damit AOE-Schaden und Statuseffekten der Gegner entgegenzuwirken. In Kombination mit Status-Archetypen, wie beispielsweise dem Ritualisten kann man demnach die Fähigkeiten gut kombinieren. Ein kleines Manko in Bezug auf die anderen Archetypen besteht jedoch. Bis auf die Reduktion der Fähigkeitenabklingzeit oder kleinen Buffs scheint der Visionär dort keinen großen Mehrwert zu haben.

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Leider blieb auch mit diesem DLC und vorangegangenen Patches eine Chance zur Verbesserung mancher QOL-Aspekt ungenutzt. So etwa die Einsicht der Antwortmöglichkeiten und gewählten Antworten im Mehrspieler. Sofern man selbst nicht die Konversation mit einem NPC gestartet hat, kann es schwer sein, dieser zu folgen. Außerhalb von Videosequenzen werden dem Mitspieler keine Antwortmöglichkeiten angezeigt und auch in den Videosequenzen fehlt ein entsprechender Indikator, welche Antwortoption nun gewählt wurde. Ein weiterer Aspekt ist die Tatsache, dass auch jetzt noch keine Möglichkeit besteht, seinem Begleiter „Hund“ einen persönlicheren Namen zu geben.

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TEST: Remnant II – The Forgotten Kingdom, alles schon bekannt?
Fazit
“The Forgotten Kingdom ist schlichtweg mehr von Remnant II. Der DLC liefert genau das, was man erwartet, mehr aber auch nicht, was sich vor allem darin zeigt, dass man schon wieder die gleiche Welt besucht. Das ist letztendlich auch der größte Makel des DLCs: Es wird kein Risiko eingegangen und auf Nummer sicher gesetzt. Wer nicht genug von Remnant II bekommt, kann gerne zuschlagen. Wenn man jedoch mit dem Hauptspiel nicht warm wurde, ist The Forgotten Kingdom nicht der DLC, der das auf magische Weise ändert."
Positiv
Neue Klasse und Ausrüstung
Mehr vom Hauptspiel
Story wird besser erzählt
Negativ
Wieder Yaesha
Große Überraschungen bleiben aus
7

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