Das Remake von „Shadow of the Beast“, das erstmals 1989 von Psygnosis veröffentlicht wurde, kommt nun exklusiv auf die PlayStation 4 und erzählt ein weiteres Mal die Story von Aabron. Auf dem durstigen Weg der Rache an dem Magier Maletoth, der Aarbron in das Beast verwandelt hat, wütet ihr durch Karamoon und erledigt alles was euch in den Weg kommt. Ob ihr mit Aabron die Wahrheit entdecken und euch von den Fesseln Sklaverei befreien könnt, liegt ganz bei euch. Wir wagen einen Schritt in die düstere Welt von „Shadow of the Beast“ und schauen, ob das Spiel auch weit über 20 Jahre nach der Originalveröffentlichung noch immer zu faszinieren weiß.
Die Story von „Shadow of the Beast“ orientiert sich dabei strikt am Original. Aarbron, ein entführtes Kind, das damals aus den Händen des ermordeten Vaters entrissen und als kleiner Junge von den bösen Magiern in das Ungeheuer verwandelt und mit einem Bann gefügig gemacht wurde. Als Untertan dieses Magiers muss Aarbron fortan viele Gräueltaten begehen, bis er die Chance sieht sich von seinen Fesseln zu befreien und nur noch eines im Sinn hat – Rache! Somit begibt sich Aarbron durch die Hölle der Unterwelt, um seinen Durst nach Rache zu stillen. Ob ihm die Reise durch das fremde, aber dennoch wunderschöne Karamoon gelingen wird…? Auch wenn die Story an sich nun nicht wirklich neu ist, weiß sie durch den modernen Look zu gefallen, sodass Fans des Original und des Remake gleichermaßen ihren Spaß daran finden werden.
Hierfür braucht es Nerven …
Spielerisch orientiert sich „Shadow of the Beast“ ebenfalls weitgehend am Original und wirkt dadurch leider etwas träge und schwierig in der Steuerung. Das Timing mag nicht immer hinhauen und die Reaktionen darauf sind oft nicht schnell genug. Der Protagonist muss sich seinen Weg durch eine Horde von Feinden bahnen und diese mithilfe vieler Kombos und Spezialangriffe bezwingen. Wie viele man davon pro Level noch vor sich hat, verrät euch eine Anzeige, sodass man sich vorab ausmalen kann, was für ein Schlachtfeld und Blutbad man am Ende und nach jeder Gegnerinvasion hinterlassen wird. Hilfreich dabei ist vor allem die Wut-Serie, in der man gleich mit einer ganzen Reihe von Kombos seine Widersacher im Handumdrehen niedermetzeln kann. Die Kombos können zudem durch den Einsatz von Manapunkten im Shop erweitert und somit neue Angriffe im Spiel angewendet werden. Weiterhin offenbaren diese den Zugriff auf Kampf-Boni, Talisman, Bücher und vieles mehr. Des Weiteren müssen kleine Rätsel gelöst, um in den jeweiligen Etappen voranzukommen, sowie versteckte Gegenstände gefunden werden, wie etwa Blut- oder Energiekugeln, die z.B. für die Wutanfälle benötigt werden. Es gibt also einiges zu entdecken!
Die Erfolge, die nach jeder erfolgreichen Etappe erzielt werden, werden anschließend in einer weltweiten Rangliste geführt, in der ihr euch mit Freunden und Spielern auf der gesamten Welt messen könnt. Dadurch entsteht zumindest ein kleiner Wettbewerb, der für gewissen Wiederspielwert sorgt. Die sechs Level an sich beschäftigen einen nämlich nur für wenige Stunden, was allerdings auch durch den günstigen Preis des Titels reflektiert wird.
Zeitgemäßer Look, der gefällt …
Neben dem Umstand, dass sich „Shadow of the Beast“ als kleiner Bonus auch in der Retro-Version spielen lässt und dabei echte Nostalgiegefühle aufkommen, kann sich der moderne Look des Spiels sehen lassen und weiß durchweg zu gefallen. Die 2D-Landschaften mit ihrem Parallax-Effekt stechen mit vielen kleinen Details und einem tollen Art-Design hervor, Endgegner sind ansprechend fies und eindrucksvoll in Szene gesetzt, sowie sorgt der Einsatz von Beleuchtung für eine tolle Atmosphäre. In jedem Level bekommt man eine neue dazu passende Melodie eingespielt, die das Geschehen auf dem Bildschirm stets untermalt. Gespräche selbst sind zunächst in unkenntlichen Zeichen verfasst und lassen sich nur durch das Einlösen von Manapunkten im Shop sichtbar machen.
by Yusuf Murphy
Entwickler: Heavy Spectrum
Publisher: Sony Interactive Entertainment
Release: 17. Mai 2016
Offizielle Homepage: www.playstation.com
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