The Dark Pictures: The Devil in Me – So erklärt sich das Ende, das keines ist

By Mark Tomson 1 comment
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Die Stories der The Dark Pictures-Serie sind immer besonders spannend, die für jeden Spieler auf sehr unterschiedliche Weise enden können. The Devil in Me (unser Review) reizt dieses Konzept weiter aus und lässt einen am Ende mit der Frage zurück, gibt es überhaupt ein richtiges Ende?

Hinweis: Der folgende Text enthält Spoiler, den man vermeiden sollte, sofern man das Spiel noch nicht beendet hat.

Zumindest aus Sicht des Killers, der an den Serienmörder H. H. Holmes angelehnt ist, scheint sich sein Leben in einer Endlosschleife zu drehen. Das wird abschließend nicht wirklich aufgelöst, egal wie viele Charaktere überleben.

In meinen ersten Durchlauf konnte ich Katherine und Mark bis zum Ende (also nur zwei Charaktere) durchbringen, was zugleich das schlechteste aller möglichen Enden bedeutet. Denn obwohl beide die Fähre von der Insel weg erreichen, tritt der Killer Granthem Du’met erneut ins Bild und richtet sie mit einem Scharfschützengewehr hin, vermutlich um sein Geheimnis von dem Mörder-Hotel zu wahren. Zuvor wurde Mark allerdings gezwungen, eine weitere Gruppe von fünf Leuten auf die Insel zu locken, womit der Kreis von vorne beginnt – so wie auch The Devil in Me startet. Optional, und wenn alle Charaktere schon auf der Insel sterben, verschickt Du’met einfach neue Einladungen für ein Luxus-Resort an naive Teenager, die dieser folgen. Das Geheimnis um das Hotel wurde bis hier hin gewahrt.

Ein Ausweg vor allem für den Killer
The Devil in Me – Ein Ausweg vor allem für den Killer

Ein Killer in der Endlosschleife

Im zweiten Durchlauf konnte ich alle fünf Charaktere bis auf die Fähre retten, wobei es wohl auch nur drei sein müssen, um ein ähnliches und besseres Ende zu sehen. Damit ist es augenscheinlich möglich, Du’met zu überleben, der jedoch in einer letzten Schrecksekunde zurückkehrt und in meinem Fall am Ende überwältigt wird und durch eine Explosion „stirbt“. Aber auch das ist nicht wirklich sicher, da anschließend eine mysteriöse Gestalt zu sehen ist, die von der Insel zu fliehen scheint.

In dem Fall berichten die Überlebenden der Polizei von dem Horror-Hotel, die vor Ort unzählige Leichen finden. Interessant ist hier der Counter in Form einer Uhr an der Treppe in der Hotel-Lobby, der nicht die aktuelle Zeit anzeigt, sondern die Anzahl der Gäste, die das Hotel nicht überlebt haben. Zum Zeitpunkt des Spiels steht der Counter bei rund 180 Menschen.

Bei diesem Ende (3+ Charaktere) sieht man während der Polizeiberichte im TV, dass ein weiteres Dokumentar-Team auf ein anderes Anwesen eingeladen wird, was darauf hindeutet, dass ein weiteres Gebäude wie das Hotel existiert und der Zyklus hier von vorne beginnt. Zwischen diesen Enden gibt es jedoch weitere Nuancen, abhängig von seinen Entscheidungen und wer alles überlebt.

Es scheint dennoch kein wirkliches Ende in der Geschichte von The Devil in Me zu geben, da sich Kreislauf zumindest für den Killer immer wiederholt, egal wie viele Charaktere überleben oder sterben. Der Killer findet immer einen Ausweg und setzt seine Arbeit fort – an einem anderen Ort mit anderen Leuten – das typische Slasher-Movie-Konzept.

Damit geht die Idee von The Devil in Me in der The Dark Pictures-Serie diesmal besser auf als in allen vorherigen Ablegern. Diskutiert man mit anderen Spielern über das gleiche Spiel, hat es immer den Anschein, man hätte zwei unterschiedliche Spiele vor sich. Davon darf es gerne mehr sein!

Die The Dark Pictures-Serie kehrt als nächstes mit Directive 8020 zurück, zu dem es schon einen ersten Teaser gibt.

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