Die HBO-Serie zu The Last of Us ist noch nicht einmal gestartet, da werden sämtliche Details daraus im Netz breitgetreten. Eine nicht unerhebliche Änderung, die jetzt bekannt wurde, macht die Idee von The Last of Us nun aber unglaubwürdig und dämpft etwas die Vorfreude darauf.
Genauer gesagt ist die Rede von den Infizierten und wie sich diese immer wieder anstecken und verbreiten. Das war überhaupt einmal die ursprüngliche Idee und der Ansatz von The Last of Us, die scheinbar aus reiner Bequemlichkeit geopfert wird, welche man versucht mit Logik zu erklären. Dabei geht es um die Sporen, die im Spiel überall in der Luft herumfliegen und die Art und Weise repräsentieren, wie sich Pilze nun einmal vermehren.
In einer Soundaufnahme verrät man, dass es diese Art von Sporen „nicht“ gibt, stattdessen verfügen die Infizierten über Ranken/Tentakel, um sich weiter zu verbreiten. Das hat natürlich sehr wenig mit dem Spiel und ebenso wenig mit der Realität zu tun, auch wenn das Ergebnis am Ende ähnlich ist.
Man wollte es bequem haben
Die Showrunner Craig Mazin und Neil Druckmann hatten bereits über diese Art von Änderungen im Spiel gesprochen, ob den Fans das aber so gefallen wird, dürfte sich an der Umsetzung entscheiden. Entweder es ist richtig gut gemacht oder es lässt einen unbefriedigt und befremdlich zurück.
Der Grund ist zudem völlig banal: man wollte den Cast nicht ganze Zeit mit einer Gasmaske herumlaufen lassen.
„Im Spiel … triffst du auf Sporen und musst eine Gasmaske aufsetzen. Wenn wir in der Welt, die wir erschaffen, Sporen in die Luft versprühen, wäre es ziemlich klar, dass sie sich überall ausbreiten würden und jeder die ganze Zeit eine Maske tragen müsste und wahrscheinlich jeder zu diesem Zeitpunkt vollständig infiziert wäre. […] Es war … wichtig für uns anzuerkennen, dass das Publikum in Bezug auf Pandemien klüger ist als vor fünf Jahren. Wir wollen nicht so tun, als wüssten sie nichts.“
Mit dem logischen Ansatz mag man vielleicht recht haben, aber sind die Charaktere im Spiel auch die ganze Zeit mit einer Gasmaske unterwegs? Wohl kaum! Vermutlich hätte man es besser lösen und einen Kompromiss finden können, anstatt sich eine völlig neue Idee auszudenken, die es im Spiel bisher gar nicht gab. Zudem steht dies zu kürzlichen Aussagen von Mazin, wonach man solche Änderungen mit Vorsicht angehen muss.
So fallen die ersten Kritiken zu The Last of Us aus
Bei den Kritikern kommt die Serie zumindest schon einmal gut an, die The Last of Us als Anwärter für beste Show des Jahres bezeichnen. An anderer Stelle sieht man darin die beste Videospieladpation, wobei man sich an anderer Stelle nicht sicher ist, ob man es als Wiederholung des Spiels oder echte Adaption einordnen soll. Kritisch sieht man hingegen, dass sich die Serie etwas gehetzt in der Form anfühlt, wie die Story erzählt wird, und man gerne mehr davon gesehen hätte, was nicht im Spiel zu sehen war.
Ob The Last of Us auf der großen Leinwand trotzdem überzeugt, erfährt man man ab dem 15. Januar 2023, wenn die Serie auf HBO bzw. Sky online geht.