Nach einem ambitionierten Start ist das The Last of Us Online-Projekt in der vergangenen Woche endgültig zum Erliegen gekommen. Das Potenzial dahinter soll allerdings riesig gewesen sein, wie verschiedene Entwickler im Nachhinein anmerken.
In der offiziellen Begründung von Naughty Dog zur Einstellung des Projekts war die Rede von einer Überforderung des Studios, mit dem man The Last of Us Online vor allem langfristig nicht gerecht hätte werden können.
Das Potenzial war riesig
Aus Sicht einiger Entwickler, die an The Last of Us Online gearbeitet haben, war das Potenzial dahinter allerdings riesig, mit dem man noch nie so viel Spaß in einem Multiplayer-Spiel hatte.
Der Technical Designer Nathaniel Ferguson bezeichnete The Last of Us Online unter anderem als „ganz besonderes Projekt und den Höhepunkt seiner Karriere“. An anderer Stelle sah man in dem Projekt ein riesiges Potenzial, mit dem man trotz des frühen Entwicklungsstadiums mehr Spaß hatte, als mit allen anderen Onlinespielen.
Ex-Entwickler Karl Morley ergänzt hier, dass er bei diesem Projekt mehr gelernt habe, als bei jedem anderen Spiel in seiner Karriere und mehr Spaß beim Spielen dieses Spiels als bei jedem anderen Multiplayer-Spiel zuvor hatte.
Darauf muss man nun wohl endgültig verzichten, da es bislang auch kein ähnliches Spiel zur The Last of Us gibt. Die einzige Hoffnung – The Day Before – hat sich inzwischen in Luft aufgelöst, während alles andere am Markt bei Weitem nicht die Qualität von Naughty Dog erreicht.
Letztendlich bleibt derzeit nur die Chance, dass Naughty Dog möglicherweise Teile aus der Entwicklung von The Last of Us Online wieder aufgreift, etwa für einen neuen Faction-Multiplayer oder ähnliches.
Naughty Dog selbst möchte sich fortan wieder auf starke Singleplayer-Erlebnisse konzentrieren, von denen sich mehrere in Arbeit befinden. Im Januar erscheint zunächst das Remaster zu The Last of Us: Part II.
