THQ kann es offenbar nicht erwarten, so schnell wie möglich an seinen gewünschten neuen Geldgeber Clearlake Capital verkauft zu werden, um so schnellstmöglich an neue Geldmittel zu kommen.
Die Gläubiger von THQ sind mit diesem Blitzverkauf, wie ihn sich THQ vorstellt, allerdings nicht einverstanden, da dadurch einige auf der Strecke bleiben würden und ihr Geld nie mehr wiedersehen. Zudem wird bemängelt, dass die Zeit bis zum ursprünglich geplanten Gerichtstermin am morgigen Dienstag zu knapp sei, damit andere potenzielle Käufer ebenfalls ein Angebot vorbereiten und sich Einblick in die Lage des Publishers verschaffen können. Weiterhin sind die Gläubiger auch nicht dafür, dass THQ als Ganzes verkauft wird, sondern das auch einzelne Assets abgetreten werden können. So erhofft man sich deutlich mehr Gewinn aus dem Verkauf.
Als Interessenten gelten unter anderem Warner Interactive, die bereits Erfahrung bei der Übernahme ganzer Publisher haben, sowie hat auch Ubisoft sein Interesse an den THQ Assets bekundet. Sollte es zu einem Einzelverkauf kommen, wird THQ als Publisher wohl zerschlagen und damit wohl auch verschwinden. Mit ein Grund, warum man lieber den Verkauf als Ganzes anstrebt.
In zwei Wochen gibt es nun einen neuen Gerichtstermin, in dem über die Zukunft von THQ entschieden werden soll. THQs Spiele sollen aber weiterhin wie geplant erscheinen, darunter Metro: Last Light und South Park.
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