Xbox für Microsoft schon immer ein Verlustgeschäft

By Trooper_D5X 5 comments
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In der normalen Wirtschaft wäre das Geschäftsmodell, das Microsoft seit 20 Jahren mit der Xbox verfolgt, ein Milliardengrab und würde unter normalen Umständen wohl schleunigst abgesägt. Dass es die Konsole immer noch gibt, ist einzig der reinen Subventionierung zu verdanken, wie die Redmonder jetzt einräumen.

So musste Microsoft im aktuellen Rechtsstreit zwischen Epic Games und Apple aussagen, wo Lori Wright, Vice President of Xbox Business Development, bestätigt, dass die Xbox-Hardware noch nie Gewinn eingefahren hat. Man würde sogar Verlust mit jeder einzelnen verkauften Konsole machen – und zwar schon immer.

Zwar ist generell bekannt, dass die Margen bei der Hardware an sich sehr eng gesteckt sind, und anfangs auch mal subventioniert werden, das langfristige Ziel sei aber auch hier eine Gewinnspanne durch Senkung der Produktionskosten usw.

Laut Wright sei es für Microsoft aber die Regel, dass man mit jeder verkauften Xbox einen Verlust einfährt. Man habe jedenfalls noch nie Profit damit gemacht, was von der original Xbox bis jetzt zur Xbox Series X reicht. Das Ziel für Microsoft sei vielmehr eine „end-to-end consumer experience„.

Spiele sollen es eigentlich richten

Unklar ist, ob Microsoft den Verlust durch die Hardware mit ihren Spielen und Services ausgleichen kann, die bekanntermaßen auch stark durch den Game Pass subventioniert werden. Nicht selten fragt man sich in diesem Punkt, wie sehr Microsoft hier zuschießen muss, um Third-Party Spiele am Day One quasi kostenlos anbieten zu können.

Insgesamt also ein sehr fragwürdiges Geschäftsmodell, das wohl nur möglich ist, in dem andere Geschäftsfelder von Microsoft dicke Gewinne einfahren. Blickt man allerdings einmal zurück, wieso es die Xbox überhaupt gibt, wundert einen nichts mehr.

Sony hingegen ist stark darauf bedacht, ihre Hardware zumindest ohne Verlust verkaufen zu können, auch wenn das bei der PS5 wohl auch noch nicht der Fall ist.

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