2 Jahre PS5: Lohnt sich Next Gen endlich?

By Jakob Goess 7 comments
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Viele, viele Gamer warten vergeblich seit zwei Jahren auf eine PS5, da sie schlichtweg immer ausverkauft ist. Die Glücklichen, die damals eine bekommen haben, verlieren jetzt hingegen schon ihre Garantie.

Egal, ob man jetzt seit zwei Jahren auf einer PS5 zockt oder noch vergeblich danach sucht, für mich drängt sich die Frage auf: Braucht man denn überhaupt eine PS5?

PS5. (Bildquelle: Sony)
PS5-Preise zum Launch 2020. (Bildquelle: Sony)

Die meisten Spiele erscheinen aktuell noch für die PS4 und einen riesigen Grafikunterschied sucht man bei vielen Spielen, mit einigen Ausnahmen, vergebens. Selbst ein God of War Ragnarök sieht auf einer PS4 Pro immer noch unglaublich gut aus und läuft mit stabilen 30 FPS.

Der Preis ist das Problem

Klar, als echter Hardcore-Gamer will man natürlich die neueste Generation Hardware als Erster unter dem Tisch stehen haben und der ursprünglich angesetzte Preis von 500 € ist zwar viel, aber auch nicht mehr als eine PS3 zu Release gekostet hat. Dabei blieb es nur leider nicht, denn schon von Beginn an wurden aus den 500 € schnell 600 €, dann 700 € und aktuell bekommt man gewisse Bundles oft nicht unter 800 – 1000 €. (Neupreis bei Amazon für fast alle Bundles, Stand 19.11.22)

Screenshot vom PS5-Bundle auf Amazon. (Bildquelle: Amazon)
Screenshot vom PS5-Bundle auf Amazon. (Bildquelle: Amazon)

Das ist dann schon eine ganz andere Hausnummer, auch wenn man bedenkt, dass der offizielle Neupreis ja vor Kurzem auf 550 € angehoben wurde. Bei der PS4 gab es nach zwei Jahren schon die ersten Sales.

Ich habe viele Freunde und Kollegen, die aktuell schon Lust hätten auf eine PS5, aber einfach keine 600 € oder mehr dafür ausgeben wollen. Insbesondere, da Sony den Preis für neue Spiele auf 80 € angehoben hat. Dagegen wirkt dann das 600 € teure PlayStation-VR2-Headset schon fast wie ein Schnäppchen.

Gibt es denn immerhin genug Spiele für die PS5?

Selbst wenn man dann die 700 € + 80 € für ein Spiel abgedrückt hat, gibt es aktuell nur eine Handvoll wirklicher Next-Gen-Spiele, die den Kauf rechtfertigen. Der Rest sind PS4-Klassiker, die ein Next-Gen-Upgrade bekommen haben, wie Death Stranding, Marvel’s Spider-Man oder Ghost of Tsushima. Die sehen toll aus und spielen sich flüssig, aber man kennt sie schon. Zusätzlich gibt es immer mehr davon auch für den PC, wie die oben genannten.

Marvels's Spider-Man. (Bildquelle: Nvidia/Sony)
Marvels’s Spider-Man. (Bildquelle: Nvidia/Sony)

Der Wechsel auf eine PS5 ist aktuell kostspielig und lohnt sich dann auch nur, wenn man viele Hits auf der PS4 verpasst hat oder die einfach alle nochmal zocken will. Zum zweiten Lager würde ich mich selbst zählen. Es ist natürlich schöner ein God of War Raganrök oder ein Ghost of Tsushima auf der PS5 zu zocken, 4K und 60FPS sei Dank, aber ob das einem den enorm hohen Einstiegspreis wert ist, muss jeder für sich entscheiden. Ich bin aktuell glücklich mit meiner PS5, ich habe sie aber auch nicht für 800 € gekauft.

Selbst wenn man dann die PS5 endlich bekommt, muss man aber erst mal noch 200 – 300 € drauflegen, wenn man ein paar PS5-Spiele dazuhaben möchte. Generell finde ich die Preispolitik von Sony in den letzten Jahren mehr als fragwürdig. Klar, die Inflation trifft jeden und die Pandemie war jetzt auch nicht gerade hilfreich Produktionskosten zu drücken, aber dennoch setzt Sony hier ein Zeichen.

Sie haben den Konsolenpreis nach zwei Jahren erhöht, Preise für Spiele auf 80 € angehoben, der Pro-Controller kostet 250 € oder mehr und das neue PlayStation-VR2-Headset kostet sogar mehr als die Konsole, die man dafür braucht.

Vielleicht denkt man dann doch mal über das Aufrüsten des eigenen PCs nach. Da gibt es ja, wie bereits erwähnt, auch schon einige der einst exklusiven Titel und weitere sollen folgen.

Falls ihr noch keine PS5 habt und eine sucht, dann schaut euch doch mal in den ganzen Black-Week-Deals um, vielleicht bekommt ihr ja mal eine unter 700 €.

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