Activision-Deal: Sony ist nach Ansicht von Microsoft unehrlich

By Niklas Bender 1 comment
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Täglich neue Vorwürfe und Anschuldigungen im geplanten Übernahme-Deal zwischen Microsoft und Activision Blizzard. Der Ton wird inzwischen rauer, bei dem man Sony ein unfaires Verhalten vorwirft.

Der neueste Vorwurf von Microsoft lautet, dass Sony den Kartellbehörden wesentliche Details vorenthält, etwa das Angebot, dass Call of Duty weiterhin auf PlayStation zu gleichen Bedingungen wie auf Xbox erscheinen würde.

Hier gab es offenbar erneute Treffen zwischen Sony PlayStation Boss Jim Ryan und den EU-Behörden, in denen die wesentlichen Bedenken von Sony gegen diesen Deal diskutiert wurden. Dabei wurde von Sony behauptet, dass es kein Paritätsangebot für Call of Duty seitens Microsoft gäbe.

Microsoft verweist auf bestehendes Angebot

Microsoft dementiert dies und verweist auf den angebotenen 10-Jahres-Deal, in denen Call of Duty zu gleichen Bedingungen auf PlayStation erscheinen würde.

„Wir haben Sony deutlich einen 10-Jahres-Vertrag angeboten, um ihnen bei Timing, Inhalt, Funktionen, Qualität, Spielbarkeit und allen anderen Aspekten des Spiels Parität zu bieten. Wir haben auch gesagt, dass wir dies gerne durch einen Vertrag, behördliche Vereinbarungen oder andere Mittel durchsetzbar machen.“

Bei Microsoft erkennt man ebenfalls an, dass Sony der Marktführer im Konsolenmarkt ist und es wirtschaftlich unlogisch, wenn ihre Plattformen aus dem Call of Duty-Ökosystem ausschließt.

„Unser Ziel ist es, Call of Duty und andere Spiele – wie wir es mit Minecraft getan haben – mehr Menschen auf der ganzen Welt zugänglich zu machen, damit sie sie spielen können, wo und wie sie wollen.“

Microsoft

In wie weit sich die Behörden durch die unterschiedlichen Meinungen beeinflussen lassen, ist weiterhin offen. Auch die amerikanische FTC steht dem geplanten Deal sehr kritisch gegenüber, die inzwischen dagegen klagen wollen.

Mit einer schnellen Übernahme in absehbarer Zeit scheint nicht mehr zu rechnen zu sein, was vor allem Activision / Blizzard frustriert. Diese warnten indes davor, dass das Unternehmen bei einem Scheitern der Übernahme erheblich leiden würde.

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