Neben den ewigen Diskussionen um die Auflösungen von Spielen der aktuellen Generation sorgt ein Thema ebenfalls immer wieder für neuen Zündstoff – Downgrades.
Dass das finale Produkt selten so aussieht wie die erste Präsentation an Gameplay oder gar einem Cinematic Trailer, schürt die Erwartungen der Spieler derart hoch, dass am Ende oft viel Enttäuschung zurück bleibt. Ein populäres Beispiel wäre hier unter anderem Watch_Dogs, das gleich zu Beginn dieser Generation den geballten Zorn der Spieler abbekam. Selbst schuld, meint Entwickler Crytek, was zeigen die Publisher auch derart aufpoliertes Material, wenn man weiß, dass unterwegs noch viel verloren gehen kann.
Kritik häufig deplatziert, Verständnis der Spieler unzureichend
Dennoch glaubt Crytek’s Technical Director, Rok Erjavec, dass die Kritik häufig fehl am Platze sei und die Spieler ein unzureichendes Verständnis für Entwicklungen haben.
„Messe-Demos werden oft sorgfältig vorbereitet, wo ein auf Hochglanz polierter Bereich während der Demo gezeigt wird. Es ist leicht die Hardware dafür verantwortlich zu machen, wenn das finale Spiel nicht ganz das gleiche ist – aber was man zeigt ist ein 15 Minuten Part des Spiels, der in drei bis sechs Monaten erstellt wurde. Die restlichen 10+ Stunden des Spiels werden in einem Zeitraum von 12 bis 24 Monaten erstellt. In vielen Fällen gibt es kein Downgrade als solches – nur die Realität, dass viel mehr Inhalte in effektiv weniger Zeit produziert werden.“
Erjavec´s Ansicht nach sollte man daher keine Demos mehr zeigen, die nicht auf der finalen Version basieren. So würde sich das Problem von ganz alleine lösen. Dies dürfte jedoch nur schwer zu realisieren sein, wenn man bedenkt, dass Spiele teils zwei Jahre vor ihrer Veröffentlichung angekündigt werden und schon da das bestmögliche Bild abgeben sollen.