Das Holodeck-Erlebnis ist weiterhin der Heilige Gral für Entwickler

Mark Tomson 1 Comment
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Die VR-Technologie war ein riesiger Sprung hin zu immersiven Spielerlebnissen, scheitert derzeit aber daran, den Massenmarkt zu erreichen. Aufgeben wird man die Ansätze dahinter vermutlich aber auch nicht, sondern strebt nach etwas viel Größerem.

Das glaubt die Autorin von Supercade: A Visual History of the Videogame Age, Van Burnham, die nach Gesprächen mit Entwicklern feststellt, dass derzeit noch fiktive Technologien wie das berühmte Holodeck aus Star Trek der Heilige Gral bei Videospielen sei. Davon ist man jedoch noch weit entfernt, was trotzdem Ansporn genug sein sollte, um Erlebnisse in dieser Richtung anzustreben.

In einem Gespräch mit GamesIndustry über die Zukunft des Gamings und Spielkonsolen sagte die Autorin:

„Konsolen müssen sich weiterentwickeln, um dieser Zukunft gerecht zu werden. Werden sie dazu in der Lage sein oder nicht? Vieles davon hat mit den Inhalten zu tun, und wie wir dieses Geschäft nachhaltiger machen können, wie wir mehr Kreativität und mehr Experimentierfreude in der risikoscheuen Welt einbringen, in der wir leben. Das wird eine etwas größere Herausforderung. Ich bin gespannt, wie sich Publisher und Konsolenhersteller dieser Herausforderung stellen werden.“

So könnte sich der Konsolen-Markt entwickeln

Allgemein geht es darum, wie sich das Konsolen-Business tatsächlich entwickeln wird, zu dem es verschiedene Meinungen gibt. Der Analyst Michael Pachter sieht Konsolen nicht gleich aussterben, aber der klassische Hardwaremarkt wird von Generation zu Generation immer kleiner und zugleich vielfältiger. Der frühere PlayStation Boss Shawn Layden glaubt, dass eine einheitliche Konsolen-Hardware enorme Vorteile für den Markt hätte, wobei es dazu wohl nie kommen wird.

„Wenn man sich die Geschichte der Konsolen ansieht, ist die weltweite Installationsbasis in keiner dieser Generationen über 250 Millionen gestiegen. […] Das ist eine Herausforderung. Während der Pandemie stiegen die Einnahmen um 20 oder 25 %, aber wir bekamen immer noch mehr Geld von denselben Leuten. Es brachte nicht unbedingt neue Leute in die Welt der Konsolenspiele. Das ist im Moment die existenzielle Bedrohung für das Gaming.“

Burnham sieht die Zukunft hingegen in ortsbezogenen Spielumgebungen, vergleichbar mit einem Kino, wo User bestimmte Arten von Welten erleben, wobei das klassische Spielen im eigenen Zuhause ihrer Ansicht nach weiterhin die dominierende Form bleiben wird.

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