Detroit: Become Human - Geht das Spiel zu weit? Erste Boykottaufrufe werden laut

Die Australier sind ja bekanntlich äußert empfindlich, insbesondere was Gewaltdarstellungen in Videospielen betrifft. Dies schlägt nun auch in Bezug auf Quantic Dream´s ‚Detroit: Become Human‘ hohe Wellen, sodass nach dem PGW Trailer erste Boykottaufrufe des Spiels laut werden.

Aktuell geht es um eine Szene, in der ein alleinerziehender Vater, ein Android als Hausmädchen und seine Tochter zusammenleben. Nachdem der Vater bereits den Androiden am Hals würgt, geht dieser die Treppe hinauf und verprügelt sein Kind mit dem Gürtel, das daraufhin regungslos auf dem Bett abgelegt wird. Optional ist es die Aufgabe des Androiden (und eure), die Szene so verlaufen zu lassen, dass man das Kind genau davor beschützen kann.

Der australischen The National Association for Prevention of Child Abuse and Neglect (NAPCAN) geht das trotzdem zu weit und empfindet diese Szene als „äußerst beunruhigend“, sodass man inzwischen zum Boykott des Spiels aufruft und die Händler bittet, Detroit: Become Human nicht mit in den eigenen Vertrieb aufzunehmen.

Auch aus Großbritannien und der Organisation Childline kommt derzeit Gegenwind, die in Gewalt gegen Frauen und Kinder keine Unterhaltung und kein Spiel sehen und daher darum bitten, diese Szene aus dem Spiel zu entfernen.

Ob man sich diesen Forderungen beugt, muss natürlich jeder für sich entscheiden, sowie hat das letzte Wort ohnehin das Rating-Board, ob es das Spiel so überhaupt in den Handel schafft. Quantic Dream macht allerdings jeher keinen Hehl daraus, dass Detroit: Become Human ein sehr kontroverses Spiel sein wird und man teils mit verstörenden Szenen rechnen muss.