EU-Behörden legen offiziell Einspruch gegen Activision-Übernahme ein

By Mark Tomson Add a Comment
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Droht die Übernahme von Activision / Blizzard zu scheitern? Die EU-Behörden haben offiziell Einspruch eingelegt, die kartellrechtliche Bedenken dagegen haben.

Während der Inhalt des aktuellen Schreibens (via Politico) im Detail noch unklar ist, geht man davon aus, dass darin eine formelle Warnung an Microsoft ausgesprochen wird, dass man den geplanten Deal in dieser Form nicht genehmigen wird.

„Der Schritt erfolgt, nachdem die EU im November  eine eingehende Untersuchung des Deals eingeleitet und festgestellt hat,  dass Microsoft in Zukunft möglicherweise Anreize erhält, den Zugang zu Activisions beliebter „Call of Duty“-Marke zu blockieren.“

Microsoft muss wohl Zugeständnisse machen

Es wird von Microsoft erwartet, dass sie im Falle der Übernahme von Activision / Blizzard weitere Zugeständnisse machen müssen, etwa dass Call of Duty keinesfalls exklusiv auf Xbox erscheinen wird oder ähnliches. Bisher hatte man diese Zusicherung nur für 10 Jahre angeboten.

Die Kartellbehörden betonen aber, dass man durchaus bereit sei, einen Weg nach vorne zu finden, nur offenbar nicht in der aktuellen Form. Ob Microsoft darauf eingehen wird und welche Art von Zugeständnissen man sich noch abringen kann, ist völlig offen.

Besonders kritisch sieht man den Umstand, dass durch die Übernahme eines solch großen Publisher und Entwicklers der Wettbewerb erheblich verringert wird und man die Möglichkeit nutzt, um die Preise zu erhöhen.

In einer ersten Reaktion von Microsoft schreiben diese:

„Wir hören uns die Bedenken der Europäischen Kommission genau an und sind zuversichtlich, dass wir diesen entsprechen können.“

Bemerkenswert ist auch der Zeitpunkt, an dem EU-Behörden zu dieser Entscheidung kommen, denn erst in der vergangenen Woche wurde Sonys Jimy Ryan zu einer weiteren Anhörung vorgeladen. Microsoft wirft Sony zugleich vor, dass sie nicht ganz ehrlich sind, nur um diesen Deal zu verhindern.

Neben der EU ist auch die amerikanische FTC äußerst skeptisch, was diesen Deal betrifft. Eine finale Übernahme scheint also alles andere als sicher.

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