Ex-Sony: Ein E-Auto anzukündigen, wäre der bessere Deal für Microsoft gewesen

By Mark Tomson 1 comment
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Die Anhörung zwischen Microsoft und der FTC hat ein weiteres Detail darüber zutage gefördert, wie man hinter den Kulissen wirklich über den Deal denkt. Interne E-Mails lassen Sony darin weniger besorgt erscheinen, während ein ehemaliger PlayStation-CEO meint, Microsoft hätte ein besser ein Elektroauto ankündigen sollen.

In einer E-Mail zwischen dem jetzigen PlayStation Boss Jim Ryan und dem ehemaligen PlayStation Europe CEO Chris Deering vom Januar 2022 äußerst sich dieser schon leicht abfällig über diesen Deal, der glaubt, dass er Microsoft mehr schaden als nützen wird.

Veröffentlicht wurden die E-Mails von dem The Verge-Redakteur Tom Warren auf Twitter, über die sich das Netz bereits ausgiebig amüsiert.

https://twitter.com/tomwarren/status/1674079122266505217

Activision-Deal ist völlig überbewertet

Ryan spricht darin die Ziele von Microsoft an, die Activision wohl dazu nutzen wollen, um sich im Mobile-Markt stärker zu positionieren. Das war auch während der aktuellen Anhörung ein Thema. Viel günstiger wäre es für Microsoft allerdings gewesen, wenn sie sich die nächsten drei Call of Duty-Spiele exklusiv für Xbox gesichert hätte, meint Ryan.

In der Antwort von Deering schreibt dieser, dass vermutlich viele Entwickler von Activision das Weite suchen werden, sobald sie können. Das wird Microsoft anschließend vor eine große Herausforderung stellen. Letztendlich glaubt Deering, dass Microsoft keinen großen Erfolg mit diesem Deal haben wird. Er wettet sogar darauf, dass Yves (Guillemot?) von Ubisoft innerlich über diesen Deal grinst wie die Cheshire Cat.

Egal wie die Sache am Ende ausgeht, den größten Gewinner sieht man in Activision, die sich über einen riesigen Check freuen werden, egal was danach passiert. Die Anhörung kommt am morgigen Donnerstag zu ihrem Ende, während eine Entscheidung des Gerichts gegen Anfang Juli erwartet wird. Sollte diese positiv für Microsoft ausfallen, glaubt man, dass sie den Deal bis zur geplanten Deadline abschließen werden. Offen ist dann weiterhin, wie man die britische CMA überzeugen möchte, die sich weiterhin gegen die Übernahme stellen.

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