Mit der zunehmend realistischen Gewaltdarstellung in Videospielen setzt sich eine Arbeitsgruppe des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes nun dafür ein, dass die Genfer Konventionen zukünftig stärker mit in Videospiele einfließen.
„Während unsere Organisation sich weltweit energisch für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzt, besteht auch eine Zielgruppe von schätzungsweise 600 Millionen Gamern die im Virtuellen die international anerkannten humanitären Regeln missachten.“
Zwar möchte man keinesfalls das Geschehen auf dem Bildschirm mit dem gleichsetzen was auf einem echten Kriegsschauplatz passiert, aber der Spieler sollte sich damit auseinandersetzen was es heißt, Entscheidungen zu treffen, die auf einem realen Schlachtfeld getroffen werden.
Erfahrungen, die Soldaten in einem Krieg gemacht haben, fließen immer öfter in die Entwicklung von Spielen mit ein, also könnte man genauso auch den humanitären Aspekt mehr berücksichtigen. Dazu soll es zukünftig Gespräche mit den Entwicklern geben, um die Ziele, die das Rote Kreuz und Co. verfolgen, stärker in die Spiele zu integrieren. Entsprechende Ansätze gäbe es hier teilweise schon, die auch begrüßt werden.
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