Ghost of Tsushima: Director’s Cut – Kritik an überteuertem Upgrade für PS5

By Trooper_D5X 5 comments
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Dass PS5 Spiele inzwischen mehr kosten, als Spiele in der vorherigen Generation, damit haben sich viele offenbar abgefunden. Es gibt aber immer noch Wege, um sich den Generationssprung extra vergolden zu lassen, in dem man Upgrades ebenfalls kostenpflichtig macht.

Mit dem jüngst angekündigtem Ghost of Tsushima: Director’s Cut treibt man damit völlig neue Blüten und lässt die Spieler für exklusive Features nochmals ordentlich draufzahlen, besonders wenn sie bereits die PS4-Version besitzen. Das fiel im ersten Moment gar nicht so sehr auf, vermutlich weil jeder nur auf seinen persönlichen Upgrade-Pfad blickt oder Sony das nicht so offen schreibt. Im Detail offenbart sich aber ein ziemlich perfider Umstand, der alles andere als fair erscheint.

PS4 Besitzer zahlen ordentlich drauf

Einfach betrachtet kostet die PS4 Version des Director’s Cut 69,99 EUR, während für die PS5-Version wieder stolze 79,99 EUR veranschlagt werden. Besitzt man allerdings schon die PS4-Version, wird es rechnerisch so richtig teuer. Denn hier kostet das Upgrade auf den Director’s Cut 19,99 EUR, was für Sony offenbar der veranschlagte Wert für die zusätzlichen Inhalte zu sein scheint. PlayStation 5 User zahlen für das technische Upgrade allerdings 29,99 EUR, also nochmals 10 EUR mehr, die auch dann fällig werden, wenn man vom Director’s Cut auf PS4 zur PS5-Version wechselt. Nicht einmal dann gibt es einen kostenlosen Upgrade-Pfad.

Fair wäre es, wenn das Upgrade auf der Last- und New-Gen jeweils bei 19,99 EUR läge oder eben kostenlos, wenn man dann schon den Director’s Cut auf PS4 besitzt. Noch fairer wäre es, wenn man den Preis für das Upgrade auf 9,99 EUR absenkt. Damit könnten viele sicherlich sehr gut leben.

Fragwürdige Taktik

Das ist insofern fragwürdig, da die zusätzlichen Inhalte ja bereits erstellt wurden und es auf PS5 dann nur noch um technische Details geht, die so oder so für das gesamte Spiel umgesetzt wurden. Sicherlich hat das auch ein wenig mehr Arbeit gemacht, die laut früherer Aussagen von Sony aber überschaubar ist, wenn es um PS5-Upgrades bestehender Spiele geht.

Vermutet wird, dass Sony die Leute mit diesem Wirrwarr dazu ermutigen möchte, direkt zum teureren Director’s Cut auf PS5 zu greifen, da man den zusätzlichen Story-Content auf der Insel Iki auch nicht separat anbietet. Wohlgemerkt, dass Ghost of Tsushima auch kein brandneues Spiel ist, das sich teils ja schon auf dem Grabbeltisch wiederfindet.

Den günstigsten Weg geht man mit dem PS5-Upgrade übrigens, wenn man sich Ghost of Tsushima erst jetzt zum aktuellen Marktpreis für ca. 30 EUR auf PS4 kauft und dann das teurere PS5-Upgrade mitnimmt. Damit zahlt man dann 60 EUR und hat die beste Version des Spiels zur Hand. Am teuersten wird es für diejenigen, die Ghost of Tshushima damals für die üblichen 70 EUR gekauft haben, dann hat sie die PS5-Version stolze 100 EUR gekostet – Ziel durch die Hintertür erreicht, kann man sagen.

Der Ghost of Tsushima: Director‘s Cut erscheint am 20. August 2021, inkl. einem Mini-Soundtrack mit Tracks aus dem original Ghost of Tsushima sowie zwei neuen Songs von Iki und ein digitales Artbook für Vorbesteller.

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