Hands-On: The Crew Wild Run – Festival Stimmung bringt frischen Wind in den MMO-Racer

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Trotz viel Kritik um den Start von Ubisoft´s MMO-Racer ‚The Crew‘ vor rund einem Jahr gab sich der Publisher und natürlich auch Entwickler Ivory Tower nicht gleich geschlagen und leistete seitdem einen unglaublichen Support. Viel Feedback wurde gesammelt und ebenso viel im Spiel umgesetzt, die „The Crew“ heute zu einem ganz anderen Spiel machen als es damals zum Start noch war.

Inzwischen zählt die Community über drei Millionen aktive Racer, die im kommenden November mit dem Add-On ‚Wild Run‘ mit einem der größten Updates für das Spiel bedacht werden. „The Crew: Wild Run“ wird sich dabei nicht nur auf inhaltliche Neuerungen beschränken, das komplette Spiel erhält einen Neuanstrich und startet somit frisch in sein zweites Jahr, was ja auch nicht jedes Rennspiel von sich behaupten kann.

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Auf der jährlichen Ubisoft Xmas Tour bot sich für uns nun die Gelegenheit einen umfassenden Blick auf „The Crew: Wild Run“ zu werfen, bei der wir gemeinsam mit den Entwicklern von Ivory Tower ganze Summit Events absolviert haben und dabei äußerst positiv überrascht wurden, wie weit sich The Crew noch entwickeln kann. Ivory Tower selbst spricht hierbei sogar von einer „real Next-Gen Erfahrung“.

The Summit …

Im Mittelpunkt von „The Crew: Wild Run“ steht The Summit, ein riesiges Festival für Racer und Renn-Enthusiasten, die sich an verschiedenen Orten der USA treffen, um sich dort in abgedrehten Racing-Events zu messen, sei es bei Drag-Rennen, in Stunt-Challenges oder Drift-Rennen, die zu den bisherigen Event-Typen von „The Crew“ hinzustoßen und so wieder etliche Stunden Gameplay versprechen, nicht zuletzt auch dadurch, dass man zukünftig wieder wöchentliche Community-Events plant. Passend zu den Events gibt es auch neue Fahrzeugklassen, einschließlich Monstertruck, Drift-Cars, Dragster´s und als wohl bedeutendste Neuerung, die Bikes.

Steuert man ein Summit-Event an, die jeweils gut sichtbar auf der Karte auftauchen, wird man mit dessen Intro-Sequenzen und Menüs sofort in diese typische Festival-Stimmung gezogen; ein lautes Getöse erhallt, bunte Lichter ragen gen Himmel und harte Metal-Sounds dröhnen aus den Lautsprechern. Aus der Ferne erinnert das Ganze ein wenig an die ersten Motorstom-Festivals oder auch an „DiRT Showdown“, die auf PlayStation 3 ähnliche Konzepte boten.  Man fühlt sich sofort wohl inmitten dieser Partyatmosphäre und kann es kaum abwarten sich ins Getümmel zu stürzen.

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Erste Anlaufstelle waren natürlich die Stunt-Events, die wir standesgemäß im Monstertruck absolvieren wollten. Die riesigen freien und häufig ungenutzten Flächen, die „The Crew“ von sich aus bietet, sind natürlich ideal dazu, um riesige Pipelines, Überbrückungen, Loopings oder Kicker aufzustellen, über die ihr mit Boost drüber brettern könnt, hier und da einen Backflip oder eine Barrel Roll performt, sowie Punkte-Medaillen einsammelt, um letztendlich als der Stunt-King hervorzugehen. Ein riesiger Spaß, der die sonst eher gleichbleibende Rennatmosphäre angenehm auflockert. Weiter ging es zu den Driftrennen, die überall auf der Karte der USA stattfinden. Mit der neuen Drift-Klasse unter den Fahrzeugen setzt man dabei auf ein angenehm griffiges Gefühl für sein Gefährt und kann mit Vollgas durch die Städte schlittern. Für den ersten Eindruck hat man hier eine tolle Umsetzung abgeliefert und mit ein bisschen Übung aus richtigem Gas geben, Bremsen und dem richtigen Druck auf die Handbremse sollte man sich damit problemlos an die Spitze setzen können. Weiter ging es mit den neuen Dragster-Rennen, die uns das bisher schwierigste Feingefühl für die Sticks abverlangten. Ganz typisch handelt es sich hier um Kurzstreckenrennen, die mit Vollgas gestartet werden, um dann durch präzises Dazugeben von Boost anspornen die Höchstgeschwindigkeit zu halten oder eben den Motor absaufen zu lassen. Letzteres waren die Bike-Rennen, an denen wir uns versucht haben und die noch einmal gänzlich differenziertes Fahrgefühl aufkommen lassen. Ganz typisch setzt man hier auf das Arcade-Feeling von Bikes, mit einer sehr direkten Steuerung in der Third-Person Perspektive. Wer es besonders cool mag, startet direkt mit einem Wheelie durch und versucht diesen möglichst lange zu halten. Sicherlich kann man hier nicht das authentische Fahrverhalten eines MotoGP erwarten, hierzu spielt „The Crew“ in einer ganz anderen Klasse und zielt mehr auf das spaßige Fahrerlebnis ab.

Die Integration der neuen Events wurden genauso umgesetzt, wie zuvor im Hauptspiel. Alles kann, nichts muss, sodass euch stets die Wahl bleibt, ob ihr die Teilnahme an The Summit alleine gegen die KI, in eurer Crew oder gegen andere Spieler auf der gesamten Welt bestreitet. Wem gerade nicht so nach Festival-Stimmung ist, kann die neuen Spielmodi auch im ‚Freie Fahrt‘ oder ‚Freier Stunt‘ absolvieren und so zu jeder Zeit sein Level steigern. Dies zählte auch zu den am meist gewünschten Features seitens der Community, sodass ihr euch dabei nicht mehr auf festgelegte Routen beschränken müsst und so eure Rennen selbst bestimmt, einschließlich Start, Ziel, Checkpoints, Bedingungen, Wetter und vieles mehr. An Tuning-Enthusiasten wurde natürlich auch gedacht, die mit 60 neuen Kits das letzte bisschen Power aus ihren Vehikeln herauskitzeln können.

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Jetzt mit Premiumkraftstoff unter der Haube …

Neben den zahlreichen neuen Inhalten, die „The Crew: Wild Run“ über der Karte  ausschüttet, nutzt Ivory Tower auch die Gelegenheit, um nun echten Premiumkraftstoff in das Spiel zu tanken. Auf der technischen Seite bekommt das Spiel die aktuellste Version der Grafik-Engine spendiert, was sich unter anderem in verbesserten Texturen, einer noch größeren Weitsicht und einer verbesserten Beleuchtung zeigt. Viel imposanter ist allerdings die Implementierung des dynamischen Wettersystems, das die bisherigen Klimazonen ergänzt und noch mehr Realismus ins Spiel bringt. Neben dem optischen Aspekt, bei dem sich einzelne Tropfen auf dem Lack abzeichnen oder zufällige Pfützen auf dem Asphalt bilden,  hat das Wettersystem auch Einfluss auf das Fahrverhalten und fordert euch somit in  jedem Rennen aufs neue heraus.

Zudem wurde der Motorensound weiter überarbeitet und am Handling der Fahrzeuge geschraubt. Speziell bei den Drift-Events macht sich dies bemerkbar, die sich absolut grifffest anfühlen und sich präzise durch die Kurven steuern lassen. Das schwammige Fahrverhalten, was man vor einem Jahr noch massiv kritisiert hat, wurde ja bereits in den letzten Monaten immer wieder nachgebessert. Mit dem Add-On gelingt in diesem Punkt nun aber noch einmal ein gewaltiger Sprung.

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Insgesamt krönt man mit „The Crew: Wild Run“ ein ohnehin gutes Spiels mit dem letzten Kniff und das nicht nur aus inhaltlicher Sicht, sondern auch auf technischer Seite, wobei insbesondere das Feedback der Fans berücksichtigt wurde. Wie schon vor einem Jahr, wird euch auch „The Crew: Wild Run“ viele weitere Spielstunden abverlangen, um den letzten Zentimeter der USA zu erkunden. Die Festival-Stimmung beim The Summit ergänzt zudem den sonst eher einheitlichen Rennalltag um eine lockere Atmosphäre mit Partystimmung und lädt dabei immer wieder zu neuen Herausforderungen ein. Bei wem die Disc inzwischen im Regal verstauben sollte, hat mit „The Crew: Wild Run“ nun wieder jede Menge Gründe, sich erneut in das Getümmel zu stürzen.

Einschätzung: Sehr gut!

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