The First Berserker: Khazan ist ein neues Action-RPG, das im Universum von Nexons MMORPG Dungeon Fighter Online (DnF) angesiedelt ist und am 27. März 2025 für die PS5, den PC und Xbox Series X/S erscheint. Seit dem 16. Januar gibt es im PlayStation Store eine Demo, mit der Interessierte den Titel kostenlos ausprobieren können. Der Fortschritt aus der Testversion kann später übernommen werden, falls ihr das Spiel kauft. Wir haben uns The First Berserker: Khazan für euch angeschaut und berichten euch hier von unseren Eindrücken.
Darum geht’s im Spiel
The First Berserker: Khazan spielt 800 Jahre vor DNF und erzählt die Geschichte von Khazan. Der Großgeneral des Pell-Los-Imperiums wird fälschlicherweise des Verrats bezichtigt und dem Tode nahe ins Exil geschickt. Dort befreit ihn eine rätselhafte Macht aus den Fängen seiner Bewacher und verleiht ihm übermenschliche Kräfte. In der Folge macht sich Khazan auf, die für seine Verbannung Verantwortlichen zu finden und Rache zu nehmen.
Schon in der Demo wird klar wie düster und brutal The First Berserker: Khazan werden dürfte. Es spritzt eine Menge Blut und die Farbpalette besteht in erster Linie aus Schwarz, Grau und Rot. Die Zwischensequenzen sind zwar relativ einfach, dafür ist die englische Vertonung wirklich gut gelungen.
Ein Soulslike der alten Schule
Die Entwickler von Neople und Nexon bieten spielerisch erstmal gewohnte Kost. Die Levels sind recht linear, mit kleinen Abzweigungen hier und da. Khazan hält nur wenige Treffer aus, weshalb der Einsatz von gut getimten Paraden und Ausweichmanövern essenziell ist. In der Offensive haben wir die Wahl zwischen leichten und schweren Angriffen. Letztere lassen sich zudem aufladen, was besonders viel Schaden verursacht, uns aber auch kurze Zeit verwundbar zurücklässt.
Zudem können Angriffe aus der Luft und dem Hinterhalt ausgeführt werden. Die meisten Kämpfe finden aber direkt Mann gegen Mann oder Mann gegen Monster statt. An regelmäßig verteilten Lagerfeuern wird der Fortschritt gespeichert und Charakterwerte können verbessert werden. Beim Ableben verlieren wir Erfahrungspunkte, die wir uns in der Folge aber wiederholen können.
Der grundlegende Spielablauf ist seit Jahren bekannt, aber eben auch sehr beliebt. Genre-Veteranen werden sich schnell heimisch fühlen und dürften sich über die flüssigen und wirklich spaßigen Kämpfe freuen. Der Schwierigkeitsgrad ist dabei von Anfang an knackig, wenn auch nicht so albtraumhaft wie etwa bei einem Nioh 2. Nach dem Abschluss der ersten Mission lässt sich sogar ein einfacherer Schwierigkeitsgrad wählen.
Das Grundgerüst von The First Berserker: Khazan steht auf stabilen Beinen. Entscheidend ist bei Soulslikes aber natürlich immer, was die Entwickler letztlich aus diesem Fundament machen. Das Level- und Gegner-Design ist in den 3-4 Stunden, die die Demo an Gameplay bietet, durchaus ansprechend. Wirklich umgehauen hat es uns allerdings auch nicht. Hier bleibt zu hoffen, dass es im späteren Spielverlauf noch etwas mehr Abwechslung und positive Überraschungen gibt.
Schicker Cel-Shading-Look
Es gab eine Zeit im Gaming, da war Cel-Shading das große Grafik-Ding. Gerade die Borderlands-Reihe verdankt dieser besonderen Optik sicher viele Spielerherzen. In den letzten Jahren ist der Einsatz von Cel-Shading wieder seltener geworden, was wirklich schade ist. Immerhin sieht der Mix aus „echten“ Elementen und harten Comic-Kanten einfach cool aus und hält sich oft auch nach Jahren noch ziemlich ordentlich. Siehe die angesprochenen Borderlands-Spiele.
The First Berserker: Khazan setzt ebenfalls auf einen solchen Cel-Shading-Look und hebt sich dadurch optisch von anderen Soulslikes ab. Das Genre ist nun mal bekannt für düstere Ritter, riesige Monster und karge Umgebungen. Da kann ein solches Alleinstellungsmerkmal mit Sicherheit nicht schaden. Uns hat der Look auf jeden Fall schon mal gut gefallen und wir sind gespannt, was die Entwickler damit im fertigen Spiel noch so alles anstellen.