HFW: Burning Shores fällt wegen LGBT-Gedöns bei Spielern gnadenlos durch

By Mark Tomson 123 Comments
5 Min Read

Kaum ist die jüngste Erweiterung zu Sonys Blockbuster Horizon Forbidden West erschienen, beherrscht ein Reizthema die Communitys. Was genau Horizon Forbidden West: Burning Shores aktuell mächtig auf die Füße fällt, erfahrt ihr im Folgenden.

Während auf der einen Seite die Presse recht begeistert von der neuen Erweiterung spricht, sind die Spieler zunehmend außer sich, dass bestimmte Themen krampfhaft in den Mittelpunkt gerückt werden und sich in deren Augen zu sehr und offensiv aufdrängeln. Insbesondere bei Sony-Produktionen möchten die Spieler nach The Last of Us (Spiele / Serie) eine Tendenz erkennen können.

Aloy ist „plötzlich“ lesbisch?

Stein des Anstoßes ist diesmal Aloy, die wie scheinbar aus dem Nichts ihre lesbische Seite in Burning Shores entdeckt und mit ihrer neuen Begleiterin Seyka das Holz-Kanu in eine schwimmende Liebeshöhle verwandelt, denen die Spieler aus der ersten Reihe bei ihrem Treiben zuschauen können.

Erstaunlich wenig Feingefühl zeigt der Entwickler Guerilla Games aber auch damit, dass es zuvor kaum eine Andeutung gab, dass Aloy möglicherweise in diese oder jene Richtung tendiert. Annahmen gingen vielmehr davon aus, dass sie weder das eine noch das andere präferiert. Damit hätte man es einfach belassen können, da alles andere auch irrelevant für die Handlung an sich ist. Da braucht man sich wenig vormachen, es wirkt in Burning Shores künstlich, aufgesetzt und zwanghaft konstruiert – dem derzeitigen Hauptvorwurf.

Aloy offenbart eine neue Seite

Spieler werten Burning Shores in den Keller

Diese Meinung teilen nicht gerade wenige Spieler und werten Horizon Forbidden West: Burning Shores deutlich in den Keller. Der Metascore unter den Usern verweilt derzeit bei schwachen 4.5 (inzwischen nur noch 2.9) Punkten, die damit ein klares Zeichen setzen möchten: Sony muss den eingeschlagenen Weg wieder verlassen und sich nicht jedem anbiedern, nur um ein paar Spiele mehr zu verkaufen.

„Ich weigere mich, diesen DLC und zukünftige Spiele des Franchise zu kaufen. Sie haben Aloy lesbisch gemacht, nur um der LGBT-Agenda zu gefallen. Aloy hat in früheren Spielen nie Anzeichen dafür gezeigt, LGBT zu sein. Die Geschichte des DLC dient nur dazu, einen neuen LGBT-Charakter dazu zu bringen, ein romantisches Paar mit Aloy abzubilden.“

Ein User wird sogar noch deutlicher, der schreibt, dass es in diesem DLC nicht nur um einen harmlosen Kuss geht, sondern man sich fürstlich dafür bezahlen lässt, um allen ihre Agenda aufzudrücken.

„Nur zum Zweck des Verkäufe haben sie eine asexuelle Heldin in eine Lesbe verwandelt, aber das Problem ist nicht ihre Sexualität, sondern wie ihre Beziehung aufgebaut ist. Es macht absolut keinen Sinn, während des gesamten Abenteuers merkt man nichts und man versteht nicht, warum man das verdammt nochmal tut. Wenn es notwendig wäre, sie zu einer Lesbe zu machen, hätten sie sicherstellen sollen, dass die Spieler es auch verstehen und wie ihre Beziehung entsteht.“

Diese Meinungen ziehen sich durch einen Großteil der Bewertungen, die teilweise echten Unterhaltungswert besitzen.

„Ja, das ist Playstation, das ist, was Spieler wollen, mehr LGBT-Darstellungen, und genug Lesben, die sich bescheren und küssen, um dann 100 Dollar zu verlangen und diese spielbare Szene als DLC hinzuzufügen.“

Insgesamt fallen die Urteile zu Horizon Forbidden West: Burning Shores ziemlich hart aus, auch wenn es natürlich Spieler gibt, die sich so gar nicht daran stören oder es einfach ignorieren.

Wie steht ihr dazu? Übertreibt es Sony allmählich mit dem Thema oder wurde es in diesem Fall einfach maximal schlecht umgesetzt?

[Update]: Metacritic schreitet inzwischen bei den zahlreichen negativen User-Reviews ein und versucht diese zu entfernen. Nützen scheint es anscheinend wenig, der User-Score konnte damit zwischendurch zwar auf 8.0 angeglichen werden, ist seitdem aber wieder auf 2.9 gesunken, da sich die User wiederum nicht mundtot machen lassen wollen.

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HildeGuard
1 Jahr zuvor

Ich finde, das sollte man die Spieler selbst entscheiden lassen. Also Gesprächsoptionen anbieten, die entweder zum einen oder zum anderen führen.
Ich würde eben lieber eine Aloy spielen, die nicht lesbisch ist, da ich immer gehofft habe, dass Aloy und Erend zusammen kommen.
Ich selbst bin hetero und hab eben auch romantische Fantasien dahingehend

Im Prinzip ist mir egal, welche Sexualität jemand oder ein Charakter in einem Spiel hat.
Für mich kommt es nur ziemlich erzwungen rüber, weil jetzt überall und jeder LGBT sein muss.

Ich hab auch schon andere queere Spiele gespielt, bei denen man aber selbst entscheiden konnte, was der Hauptcharakter ist.
Meiner Meinung nach ist das die beste Lösung, denn so bekommt doch jeder was er möchte.

Aber einen gesunden Mittelweg finden können wir leider nicht. Es geht immer nur von einem Extrem ins andere.

datenschutz
1 Jahr zuvor

jetzt bin ich extra her gekommen, um diesen „abstoßenden“ artikel auf playfront zu lesen (so wurde es auf anderen plattformen beschrieben) und muss feststellen, dass die formulierung angepasst / der artikel zensiert wurde. jedenfalls regen sich die leute doch immer auf, wenn es um die themen: rassismus, sexismus, lgbt+, klimawandel und co geht.

Last edited 1 Jahr zuvor by datenschutz

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