HFW: Burning Shores fällt wegen LGBT-Gedöns bei Spielern gnadenlos durch [Update]

By Mark Tomson 127 comments
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Kaum ist die jüngste Erweiterung zu Sonys Blockbuster Horizon Forbidden West erschienen, beherrscht ein Reizthema die Communities. Was genau Horizon Forbidden West: Burning Shores aktuell mächtig auf die Füße fällt, erfahrt ihr im Folgenden.

Während auf der einen Seite die Presse recht begeistert von der neuen Erweiterung spricht, sind die Spieler zunehmend außer sich, dass bestimmte Themen krampfhaft in den Mittelpunkt gerückt werden und sich in deren Augen zu sehr und offensiv aufdrängeln. Inbesondere bei Sony-Produktionen möchten die Spieler nach The Last of Us (Spiele / Serie) eine Tendenz erkennen können.

Aloy ist „plötzlich“ lesbisch?

Stein des Anstoßes ist diesmal Aloy persönlich, die wie scheinbar aus dem Nichts ihre lesbische Seite in Burning Shores entdeckt und mit ihrer neuen Begleiterin Seyka das Holz-Kanu in eine schwimmende Liebeshöhle verwandelt, denen die Spieler aus der ersten Reihe zuschauen können.

Erstaunlich wenig Feingefühl zeigt der Entwickler Guerilla Games aber auch damit, dass es zuvor kaum eine Andeutung gab, dass Aloy möglicherweise in diese oder jene Richtung tendiert. Annahmen gingen vielmehr davon aus, dass sie weder das eine noch das andere präferiert. Damit hätte man es einfach belassen können, da alles andere auch irrelevant für die Handlung an sich ist. Da braucht man sich wenig vormachen, es wirkt in Burning Shores künstlich aufgesetzt und zwanghaft konstruiert – dem derzeitigen Hauptvorwurf.

fish to fish
Aloy offenbart eine neue Seite

Spieler werten Burning Shores in den Keller

Diese Meinung teilen nicht gerade wenige Spieler und werten Horizon Forbidden West: Burning Shores deutlich in den Keller. Der Metascore unter den Usern verweilt derzeit bei schwachen 4.5 (inzwischen nur noch 2.9) Punkten, die damit ein klares Zeichen setzen möchten: Sony muss den eingeschlagenen Weg wieder verlassen und sich nicht jedem anbiedern, nur um ein paar Spiele mehr zu verkaufen.

„Ich weigere mich, diesen DLC und zukünftige Spiele des Franchise zu kaufen. Sie haben Aloy lesbisch gemacht, nur um der LGBT-Agenda zu gefallen. Aloy hat in früheren Spielen nie Anzeichen dafür gezeigt, LGBT zu sein. Die Geschichte des DLC dient nur dazu, einen neuen LGBT-Charakter dazu zu bringen, ein romantisches Paar mit Aloy abzubilden.“

Ein User wird sogar noch deutlicher, der schreibt, dass es in diesem DLC nicht nur um einen harmlosen Kuss geht, sondern man sich fürstlich dafür bezahlen lässt, um allen ihre Agenda aufzudrücken.

„Nur zum Zweck des Verkäufe haben sie eine asexuelle Heldin in eine Lesbe verwandelt, aber das Problem ist nicht ihre Sexualität, sondern wie ihre Beziehung aufgebaut ist. Es macht absolut keinen Sinn, während des gesamten Abenteuers merkt man nichts und man versteht nicht, warum man das verdammt nochmal tut. Wenn es notwendig wäre, sie zu einer Lesbe zu machen, hätten sie sicherstellen sollen, dass die Spieler es auch verstehen und wie ihre Beziehung entsteht.“

Diese Meinungen ziehen sich durch einen Großteil der Bewertungen, die teilweise echten Unterhaltungswert besitzen.

„Ja, das ist Playstation, das ist, was Spieler wollen, mehr LGBT-Darstellungen, und genug Lesben, die sich bescheren und küssen, um dann 100 Dollar zu verlangen und diese spielbare Szene als DLC hinzuzufügen.“

Insgesamt fallen die Urteile zu Horizon Forbidden West: Burning Shores ziemlich hart aus, auch wenn es natürlich Spieler gibt, die sich so gar nicht daran stören oder es einfach ignorieren.

Wie steht ihr dazu? Übertreibt es Sony allmählich mit dem Thema oder wurde es in diesem Fall einfach maximal schlecht umgesetzt?

[Update]: Metacritic schreitet inzwischen bei den zahlreichen negativen User-Reviews ein und versucht diese zu entfernen. Nützen tut es anscheinend wenig, der User-Score konnte damit zwischendurch zwar auf 8.0 angeglichen werden, ist seitdem aber wieder auf 2.9 gesunken, da sich die User wiederum nicht mundtot machen lassen wollen.

Anmerkung: Vielen Dank für das zahlreiche Feedback und die rege Diskussion darum, was zeigt, wie sehr das Thema die Spieler & Co. beschäftigt. Nach Auswertung dessen haben wir einige Formulierungen im Text angepasst, die möglicherweise zu kreativ und in diesem Kontext unglücklich gewählt und nicht absichtlich dazu bestimmt waren, jemanden auf die Füße zu treten. Falls jemand dies so aufgenommen hat, entschuldigen wir uns dafür, verbitten uns aber auch gleichzeitig die teils heftigen Beleidigungen in der Kommentar-Sektion, die in der Regel keine oder sinnvollen Argumentationen mitlieferten. – Die PlayFront Redaktion.

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