HFW: Burning Shores fällt wegen LGBT-Gedöns bei Spielern gnadenlos durch

By Mark Tomson 123 Comments
5 Min Read

Kaum ist die jüngste Erweiterung zu Sonys Blockbuster Horizon Forbidden West erschienen, beherrscht ein Reizthema die Communitys. Was genau Horizon Forbidden West: Burning Shores aktuell mächtig auf die Füße fällt, erfahrt ihr im Folgenden.

Während auf der einen Seite die Presse recht begeistert von der neuen Erweiterung spricht, sind die Spieler zunehmend außer sich, dass bestimmte Themen krampfhaft in den Mittelpunkt gerückt werden und sich in deren Augen zu sehr und offensiv aufdrängeln. Insbesondere bei Sony-Produktionen möchten die Spieler nach The Last of Us (Spiele / Serie) eine Tendenz erkennen können.

Aloy ist „plötzlich“ lesbisch?

Stein des Anstoßes ist diesmal Aloy, die wie scheinbar aus dem Nichts ihre lesbische Seite in Burning Shores entdeckt und mit ihrer neuen Begleiterin Seyka das Holz-Kanu in eine schwimmende Liebeshöhle verwandelt, denen die Spieler aus der ersten Reihe bei ihrem Treiben zuschauen können.

Erstaunlich wenig Feingefühl zeigt der Entwickler Guerilla Games aber auch damit, dass es zuvor kaum eine Andeutung gab, dass Aloy möglicherweise in diese oder jene Richtung tendiert. Annahmen gingen vielmehr davon aus, dass sie weder das eine noch das andere präferiert. Damit hätte man es einfach belassen können, da alles andere auch irrelevant für die Handlung an sich ist. Da braucht man sich wenig vormachen, es wirkt in Burning Shores künstlich, aufgesetzt und zwanghaft konstruiert – dem derzeitigen Hauptvorwurf.

Aloy offenbart eine neue Seite

Spieler werten Burning Shores in den Keller

Diese Meinung teilen nicht gerade wenige Spieler und werten Horizon Forbidden West: Burning Shores deutlich in den Keller. Der Metascore unter den Usern verweilt derzeit bei schwachen 4.5 (inzwischen nur noch 2.9) Punkten, die damit ein klares Zeichen setzen möchten: Sony muss den eingeschlagenen Weg wieder verlassen und sich nicht jedem anbiedern, nur um ein paar Spiele mehr zu verkaufen.

„Ich weigere mich, diesen DLC und zukünftige Spiele des Franchise zu kaufen. Sie haben Aloy lesbisch gemacht, nur um der LGBT-Agenda zu gefallen. Aloy hat in früheren Spielen nie Anzeichen dafür gezeigt, LGBT zu sein. Die Geschichte des DLC dient nur dazu, einen neuen LGBT-Charakter dazu zu bringen, ein romantisches Paar mit Aloy abzubilden.“

Ein User wird sogar noch deutlicher, der schreibt, dass es in diesem DLC nicht nur um einen harmlosen Kuss geht, sondern man sich fürstlich dafür bezahlen lässt, um allen ihre Agenda aufzudrücken.

„Nur zum Zweck des Verkäufe haben sie eine asexuelle Heldin in eine Lesbe verwandelt, aber das Problem ist nicht ihre Sexualität, sondern wie ihre Beziehung aufgebaut ist. Es macht absolut keinen Sinn, während des gesamten Abenteuers merkt man nichts und man versteht nicht, warum man das verdammt nochmal tut. Wenn es notwendig wäre, sie zu einer Lesbe zu machen, hätten sie sicherstellen sollen, dass die Spieler es auch verstehen und wie ihre Beziehung entsteht.“

Diese Meinungen ziehen sich durch einen Großteil der Bewertungen, die teilweise echten Unterhaltungswert besitzen.

„Ja, das ist Playstation, das ist, was Spieler wollen, mehr LGBT-Darstellungen, und genug Lesben, die sich bescheren und küssen, um dann 100 Dollar zu verlangen und diese spielbare Szene als DLC hinzuzufügen.“

Insgesamt fallen die Urteile zu Horizon Forbidden West: Burning Shores ziemlich hart aus, auch wenn es natürlich Spieler gibt, die sich so gar nicht daran stören oder es einfach ignorieren.

Wie steht ihr dazu? Übertreibt es Sony allmählich mit dem Thema oder wurde es in diesem Fall einfach maximal schlecht umgesetzt?

[Update]: Metacritic schreitet inzwischen bei den zahlreichen negativen User-Reviews ein und versucht diese zu entfernen. Nützen scheint es anscheinend wenig, der User-Score konnte damit zwischendurch zwar auf 8.0 angeglichen werden, ist seitdem aber wieder auf 2.9 gesunken, da sich die User wiederum nicht mundtot machen lassen wollen.

Share This Article

(*) PlayFront.de verwendet Affiliate-Links von bekannten Shops und Plattformen. Wenn ihr über diese Links einkauft, bekommen wir eine kleine Provision. Für euch kostet das keinen Cent mehr, aber ihr tut uns trotzdem einen Gefallen – Win-win, oder? Danke dafür!

123 Comments
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
Checkbox
123 Comments
Inline Feedbacks
View all comments
Incitatus
1 Jahr zuvor

Danke für diesen Bericht! Auf GamePro wird ja alles zensiert, was nur ansatzweise diese LGBT+-Manie kritisiert bzw das Forum wird geschlossen. Werde jetzt öfter eure Seite besuchen! Zensur der eigenen Community im Jahre 2023 geht gar nicht!
Gamergrüße von der Couch

Stifflers Dad
1 Jahr zuvor

Jetzt gabs ne Entschuldigung, ich erwarte von den Leuten hier jetzt eigentlich sowas: https://youtu.be/FjQONKqGwak

Bevor Einige jetz Schnappatmung bekommen: das nennt man Humor.

ToorichforBS
1 Jahr zuvor

Eine private Sache die ca. 5 – 8% der Bevölkerung ausmacht, ist jetzt Popkultur, quasi aus dem Underground in den mainstream….
Ich habe als Kind mit Mario die Prinzessin gerettet und die haben sich NICHT geküsst oder sonstiges

Turt
1 Jahr zuvor
Reply to  ToorichforBS

Vielleicht, als du Mario noch gespielt hast, war das so. Spätestens ab Super Mario World aber auch nicht unbedingt mehr der Fall. Superstar Saga, Mario 64, New Super Mario Bros. DS…

Psychobert
1 Jahr zuvor

Allein der Umstand, dass es zu diesem Beitrag, welcher aus meiner Sicht nicht neutralen geschrieben ist, über 70 Kommentare in wenigen Tagen gibt, zeigt die versteckte, aber noch ausgeprägte Intoleranz in dieser Gesellschaft! Dieses ganze LGBTQ gab es schon immer! Nur versucht sich die Gesellschaft dahingehend weiterzuentwickeln, dass die Intoleranz abnimmt und Homosexualität nicht mehr, wie noch vor einer Generation bis in die 70er, strafbar ist, verfolgt oder verurteilt wird!
Nur weil es die Popkultur bis vor 10 Jahren nicht thematisiert bzw. tabuisiert hat, war das alles schon da! Wir haben so getan als wäre es nicht da!
Deswegen macht es Sony aus meiner Sicht aktuell richtig und enttabuisiert es! Ihnen dann kommerzielles Ausschlachten des Themas vorzuwerfen, zeigt nur die Unfähigkeit und Angst der Menschen mit dieser Veränderung umgehen zu können! Geschlechtsneutralität hat es in Spielen nie gegeben! Mario hat schon immer seine Prinzessin gerettet. Nur mal so…

Crydog
1 Jahr zuvor
Reply to  Psychobert

Aber genau das kritisiert ja ein besitmte frauaktivistin aus den USA (habe ihren Namen vergessen,kannst bestimmt wiki aufsuchen),sie arbeitet mit druckman zusammen.
Nach ihre Auslegung ist es sexsitsch wenn Mario die Prinzessin rettet und für mich ist es ein nur ein Kinderspiel

Dr. Bob
1 Jahr zuvor
Reply to  Crydog

….. eine Autokorrektur wäre bei dir sehr Sinnvoll!

Crydog
1 Jahr zuvor
Reply to  Dr. Bob

Haha Abi leistungkurs deutsch ich gebe ein fuck drauf wenn du mich kritisiert nur weil ich paar Wörter falsch geschrieben habe.
Habe gehört es soll Lehrer mangel geben kannst dich mal bewerben

Toaster
1 Jahr zuvor
Reply to  Crydog

Da vermischt du jetzt zwei Dinge: Zum einen geht es um die Frage, warum homosexuelle Beziehungen in Videospielen thematisiert werden sollen. Worauf die logische Antwort ist: Weil heterosexuelle Beziehungen auch andauernd thematisiert werden. Was ja logisch ist, das Themenfeld Liebe/Beziehung/Sexualität nimmt einen großen Teil unseres Lebens ein.

Bei Anita Sarkeesian und ihren Betrachtungen zu Video Game Tropes geht es (zum anderen) nicht um einzelne Videospiele, sondern um eine Gesamtbetrachtung. Das Problem ist nicht dieses EINE Spiel, in dem ein männlicher Hauptcharakterzug einen weiblichen Charakter retten muss, sondern darum, das dieses Motiv IMMER und IMMER wieder auftaucht. Und wie sich ein solches Motiv des „hilflosen Prinzesschen“ auf die Spieler auswirkt. Sarkeesian betont auch immer wieder: Die Beispielspiele wie hier Mario sind damit nicht automatisch „schlecht“ und „verdorben“, man kann diese immer noch zum Spaß spielen.

Crydog
1 Jahr zuvor
Reply to  Toaster

Ja es wird aber dann sehr verkürzt von Leute instrumentalisiert und dann dafür alles Argumentationen genommen.
Machen wir uns nicht vor da aloy jetzt lesbisch ist wird sie dann als ein art Symbol für die Gruppe herhalten und sie werden sie wie ein denkmal vorsichertragen um die Ideologie zu begründen oder zu rechtfertigen

Psychobert
1 Jahr zuvor
Reply to  Toaster

Tatsächlich waren die letzten drei Sätze nicht als Kritik am Mario-Franchise gedacht. Ich habe kein Problem mit dieser Art Spiele oder der Darstellung von Mario und Peach und der Heterosexualität, wenn man das ganz weit aufdröseln möchte. Weiter unten in den Kommentaren von jemandem wird darauf hingewiesen, dass die geschlechtliche Zuordnung in Spielen bisher auch nicht thematisiert wurde. Und das sehe ich anders. Im Zusammenhang zu meinem Text darüber wollte hinweisen, dass die scheinbar hetersexuelle Beziehung von Mario und Peach, als ein markantes Beispiel, schon immer in Spielen dargestellt wurde, was auch völlig normal ist. Nur halt in den letzten Jahrzehnten eher eben nur mit Blick auf Heterosexualität.

ToorichforBS
1 Jahr zuvor

Für mich ist eher die Zensur das grössere Problem. Nur weil gewisse Meinungen nicht woke sind, muss man sie dennoch ertragen können in einer Welt der freien Meinungsfreiheit.
Wo ist die Toleranz für die diejenigen, die einfach kein Bock immerwieder auf dieses Thema haben. Toleranz pro LBQTXY+~ ist ein Muss, aber zu sagen, es ist nicht normal sich einen Baum zu verlieben und ich mag das nicht, da wird dann gleich das Bashing/zensieren ….

Mark Westside
1 Jahr zuvor
Reply to  ToorichforBS

Wenn der einzige Grund für eine Bewertung 0/10 der ist, dass Aloy in dem Spiel eine Frau küsst, dann kann ich schon nachvollziehen, dass die Bewertungsplattform solche Bewertungen löscht. Nur sollte sie das auch mit den Bewertungen machen, die dem Spiel aus dem Grund 10/10 geben ;P

Zu dem Spiel Tchia:

Spoiler
In Tchia küsst das 12-jährige Mädchen, das man als Spieler steuert ein Mädchen gleichen Alters. Hier muss man als Spieler X gedrückt halten, damit sich beide küssen, um weitermachen zu können.

Zu dem Thema habe ich relativ wenig gelesen. Entweder ist das Spiel trotz PS Plus nicht populär oder AAA genug, oder es wird hier auch mit zweierlei Maß gemessen.

ToorichforBS
1 Jahr zuvor
Reply to  Mark Westside

Schlussendlich ist das doch eine Meinung und ich denke auch die sollte/ muss man tolerieren, solange es im Rahmen der Gesetze ist. Wenn es um Hass/Rassismus oder etwas anderes illegales geht, dann kann man löschen.

Ich denke für Sony/ Studios war das auch ein Testballon, bei TLOU 2 war das ja vollkommen stimmig aber hier so krass mit einem schweren Cut das so künstlich einzuführen, umso zu schauen, ob das ein grösseres Thema für Teil 3 werden könnte, um sagen wir mal um genug Stoff für 40 Stunden Spieldauer zu haben….. ich denke mal, die Abstimmung per Füße wird Sony/ Entwickler mitbekommen habwn…

MaxiJ
1 Jahr zuvor
Reply to  ToorichforBS

Finde es irgendwie witzig dass viele das bei Horizon überrascht. Da frag ich mich ob man im ersten Teil und hier beim Hauptspiel nicht aufgepasst hat

Crydog
1 Jahr zuvor
Reply to  MaxiJ

Im ersten teil war es kein Thema.
Gaia hat sobeck am Ende gefragt warum sie keine Kinder hat da sagte sie das die Rettung des Planeten Vorrang habe und keine Zeit für eine Beziehung hätte

Durchwinkender
1 Jahr zuvor

Wie hier alle ausrasten, wenn man sie mal an ihrer eigenen Nase packt. Dass Entwickler LGBTQ aktuell absichtlich für Profit einbauen und Minderheiten immer wieder dargestellt werden, nur, damit es gute Reviews und Gefälligkeiten gibt, will keiner sehen. Das ist doch lange nicht mehr ehrlich.

Überall muss jetzt jemand dabei sein, einfach nur, damit die Reviews auch gut und die Verkaufszahlen noch besser sind. Das reicht aber nicht. Und das ist doch auch Unfug, wenn man ansonsten in den Chefetagen weiter diskriminiert und sexuell belästigt oder sonst was. Aber scheinbar will man es ja so. Geheuchelte Akzeptanz.

MaxiJ
1 Jahr zuvor
Reply to  Durchwinkender

Ein schlechtes Spiel bekommt doch keine besseren Wertungen oder mehr Verkäufe, nur weil es sich mit LGBTQ beschäftigt. Was für ein verzerrtes Bild muss man eigentlich haben?
Es wird nichtmal damit geworben und Artikel wie diese sind einfach mehr Werbung als die Tatsache, dass man die Kussoption annehmen (aber auch ablehnen) kann.
Das der Vorgang optional ist wird übrigens in den meisten Artikeln verschwiegen… interessiert auch keinen, weil klickt sich sonst schlechter

MaxiJ
1 Jahr zuvor

Euch wird das alles zu sehr unter die Nase gerieben? Dann wisst ihr ja wie sich die andere Seite die letzten 30 bis 40 Jahre gefühlt hat.

Mark Westside
1 Jahr zuvor
Reply to  MaxiJ

Indem der Normalfall gezeigt wurde? Was kommt dann als nächstes? Eine starke Überrepräsentation von Behinderten?

Dr. Bob
1 Jahr zuvor
Reply to  Mark Westside

Und was würde dagegen sprechen? Gibt es die nicht in unserer Gesellschaft?

Mark Westside
1 Jahr zuvor
Reply to  Dr. Bob

Nein, es gibt keine starke Überrepräsentation von Behinderten in unserer Gesellschaft.

Dr. Bob
1 Jahr zuvor
Reply to  Mark Westside

Ja da ist genau das Problem. Weil du oder die Gesellschaft es nicht wahr haben will, dass es Sie gibt.

Mark Westside
1 Jahr zuvor
Reply to  Dr. Bob

Worin liegt hier das Problem? Und wie kommst du auf deine letzte Aussage? Soll deiner Meinung nach Normalität etwa marginalisiert werden?

Dr. Bob
1 Jahr zuvor
Reply to  Mark Westside

Warum erkennst du den Kontext nicht? Um ihn dann zum Schluss umzudrehen. 🙂
Netter Versuch.

Mark Westside
1 Jahr zuvor
Reply to  Dr. Bob

Weil du vielleicht zu kryptisch antwortest. Missverständnisse gibt es immer, von daher schadet es nicht, seinen Standpunkt nochmal anders formuliert klar zu machen, damit jeder weiß, was gemeint ist.
Bei deinen Kommentaren in dem Thread hier ist mir wirklich nicht klar, worauf du hinaus willst. Auch weiß ich nicht, welchen Kontext du explizit meinst oder was ich wie umdrehen würde.

Ein netter Versuch deinerseits, das klarzustellen wäre hilfreich 🙂

Dr. Bob
1 Jahr zuvor
Reply to  Mark Westside

Ich antworte kryptisch 😀
Verstrickst dich selber in deinen Fremdwörtern und verfehlst den Kontext dabei. LOL Herrlich!
Ließ mal den Verlauf, vielleicht kommst du darauf.

Mark Westside
1 Jahr zuvor
Reply to  Dr. Bob

Klasse Debattenkultur, die du hast. Ich bitte um Klarstellung und du gehst nicht darauf ein und antwortest lieber ad hominem.

MaxiJ
1 Jahr zuvor
Reply to  Mark Westside

Wäre jetzt imho nicht schlimm. Fände ich sogar ziemlich cool.
Bin froh dass einige Avatar Systeme mittlerweile Prothesen oder auch Rollstühle anbieten.
Denn auch sowas ist normal.

Mark Westside
1 Jahr zuvor
Reply to  MaxiJ

Es geht nicht darum, dass es schlimm wäre oder fehl am Platz ist. Es nervt, wenn es nur thematisiert wird, damit man es abhaken kann. Und es geht auch nicht im einzelne Beispiele, sondern um den generellen Trend. Und zwar nicht nur in Bezug auf LGBT, sondern bspw. auch beim Blackwashing: Sarah, Arielle, Kleopatra, Charlotte aus Bridgerton, Velma, April O’Neil etc.
Mir ist es letztendlich (bis auf vielleicht bei Queen Cleopatra) egal, wer welche Rolle spielt, aber es wirkt in meinen Augen sehr forciert, Rollen entsprechend zu besetzen oder eben LGBT-Inhalte einfließen zu lassen.

Spoiler zur Serie The Last of Us
Mir hat zum Beispiel die dritte Folge mit Bill und Frank sehr gut gefallen. Gutes Worldbuilding generell und aufbauend auf Anlagen des Spiels.

Wenn in jeder Serie oder in jedem Spiel alle Randgruppen Rampenlicht bekommen leidet in meinen Augen das Gesamtprodukt. Fügt es sich organisch in die Handlung ist alles okay.

Crydog
1 Jahr zuvor
Reply to  Mark Westside

Stell dir vor ich haben auch eine Behinderung (welche ist Privatsache) trotzdem finde ich nicht gut wie du schon richtig sagt es das es das man auf biegen und brechen versucht alles Gruppen zu bedienen.
Ich finde z.b auch nicht gut das immer mehr Sony spiele quasi einen auto mode haben.
Das sind für mich keine Inklusion Einstellungen sondern cheat Optionen.
In street fighter 6 gibt es sogar eine akustische Darstellung wie weit man vom Gegner entfernt ist,klar für Menschen mit Sehbehinderung ist es gut aber wenn man online spielt und man hat gutes seh Vermögen und trotzdem diese Option nutz Dan hat man quasi einen Vorteil.
Ja da stimme ich dir zu das produkt kann am Ende darunter leiden

Dennis M
1 Jahr zuvor

Einfach dem Spieler die Entscheidung der sexuellen Orientierung überlassen. Das wird in etlichen Titeln so gehandhabt und niemand kann sich benachteiligt oder gesellschaftskritischen oder what ever – von Sony aufgezwungenen Kampagnen ausgesetzt sehen. Mich persönlich stört Aloys (bis dato vermeintliche, ein Kuss oder die Abstammung von Sobek, sagt jetzt noch nicht allzu viel aus) Homosexualität nicht. Allerdings fühlte sich Aloys entwickelte Zuneigung für Seyka, da muss ich den Kritikern zustimmen, nicht authentisch genug an, was auch an der Kürze des DLCs liegen mag.
Ich denke, da liegt für viele Kritiker einfach auch der Hund begraben, die entwickelte Zuneigung fühlt sich am Ende des DLCs nicht „gelebt“, oder richtig „miterlebt“ an.

In meiner Lieblingsreihe Mass Effect wurde das beispielsweise schon einigermaßen gut umgesetzt, wenn auch die jeweiligen Beziehungen (9 hetero-, 7 bi- und immerhin 2 homosexuell mögliche) teils auch sehr oberflächlich gehalten sind.

Mark Westside
1 Jahr zuvor
Reply to  Dennis M

Dann könnte man auch noch politische Ausrichtung, Religion, Behinderungen und mehr zur Auswahl stellen. Wo kommen wir denn da hin? Es soll eine gute Geschichte erzählt werden und tolles Gameplay geben. Manchmal passen LGBT-Themen organisch zur Story, meistens aber wohl eher nicht.

Dennis M
1 Jahr zuvor
Reply to  Mark Westside

Religion und politische Ausrichtung können auf eine gute Story erheblichen Einfluss haben, im Gegensatz zur sexuellen Orientierung, die in den allermeisten Fällen völlig unerheblich ist und somit sehr leicht in die Hände der Spieler gelegt werden kann. Auch für Aloys persönliche Entwicklung hätte diese Thema eigentlich völlig ausgespart und die rein freundschaftliche Ebene dafür umso tiefer thematisiert werden können.

Mark Westside
1 Jahr zuvor
Reply to  Dennis M

Wie du siehst, ist auch die sexuelle Ausrichtung nicht ganz so unerheblich.
Ich wollte aber eher darauf hinaus, was mit so einer Entscheidung denn bezweckt werden soll? Entwickler haben nicht die Ressourcen, alle Entscheidungen und Möglichkeiten in die Hände der Spieler zu geben. Deswegen bin ich für kohärente Geschichten.

Dennis M
1 Jahr zuvor
Reply to  Mark Westside

Der Zweck dahinter, dem Spieler die sexuelle Orientierung der Spielfigur selbst zu überlassen, ist mMn schlichtweg, einen eben storytechnisch gänzlich irrelevanten Parameter „dem Zufall“ zu überlassen, um keine gesellschaftliche Gruppe, Ansicht, Minderheit, Mehrheit usw. unnötig auszugrenzen oder scheinbar anzubiedern. Man umgeht somit einfach jedwede gesellschaftspolitische Konfrontation zu diesem Thema und dieses Thema ist nun mal eines der brisantesten und aktuellsten Themen zurzeit, da es momentan weitaus mehr Relevanz besitzt, als die Frage nach einer zB. religiösen Orientierung, die in den meisten Spielen ohnehin bezüglich real existierender Religionen nicht mal thematisiert wird.

Ob lgbt in Sony’s Games momentan überrepräsentiert wird, darüber kann man sicher streiten.

Mark Westside
1 Jahr zuvor
Reply to  Dennis M

Soll man dann Kratos auch die Möglichkeit geben, eine homosexuelle Beziehung zu Mimir einzugehen? Da bekommt to give head eine ganz neue Bedeutung.

Politische Einstellung und Religion könnten übrigens auch storytechnisch gänzlich irrelevant sein. Und wenn schon irrelevant, dann kann man auch darauf verzichten und jeder projiziert seine Einstellungen die Charaktere. Dafür gibt es Fanfiction oder eben hardcore Rollenspiele.

Dennis M
1 Jahr zuvor
Reply to  Mark Westside

Wo genau läge da dein Problem, wenn Kratos auf irgendeiner Konsole, PC etc. schwul sein dürfte? Inwiefern würde das seinen Charakter beeinflussen oder nicht zu ihm passen? Als ob schwule Männer nicht auch „harte Kerle“ sein dürften.

„Politische Einstellung und Religion könnten übrigens auch storytechnisch gänzlich irrelevant sein. Und wenn schon irrelevant, dann kann man auch darauf verzichten und jeder projiziert seine Einstellungen die Charaktere.“

Weswegen genau diese Aspekte auch nicht allzu oft in Games großartig auf den Protagonisten personalisiert werden und somit kaum zu solchem Shitstorm beitragen. Wenn Aloy jetzt aus irgendeinem Grund auf einmal tief muslimisch gläubig wäre, oh was gäbe das aus gewissen Lagern für ein Theater. Völlig unnötig. Genauso, wie ihr, wie behauptet, eine sexuelle Orientierung aufzwingen zu müssen, anstatt diese einfach weg zu lassen oder es eben dem Spieler zu überlassen.

Dr. Bob
1 Jahr zuvor

Wie sich die Kinder wieder aufregen, weil es nicht zu ihrem Weltbild passt.
(Inkl. Autor dieses Beitrages!)

Früher konnte man doch Schwarze als Sklaven halten, und heut nicht mehr?
Früher konnte man noch Frauen mit roten Haaren verbrennen, und heute nicht mehr?
……

Manche entwickeln sich leider gar nicht oder sehr langsam weiter. Aber zum Glück nicht die breite Masse.

Mark Westside
1 Jahr zuvor
Reply to  Dr. Bob

Sorry, aber du bringst hier ein klassisches Strohmann-Argument. Es geht nicht darum, dass Homosexualität falsch sei oder verboten gehört, sondern, dass LGBT-Themen in Medien nur um ihretwillen vorkommen. Dieser Trend lässt sich schon seit längerem beobachten und wird hier kritisch aufgegriffen.

Und abschließend zu deinem Strohmann-Argument: Die Gesellschaft entscheidet, wohin sie sich entwickeln möchte. Das kann man nicht (oder nur selten) auf lange Sicht nachhaltig „von oben“ festlegen. Und mein Eindruck ist, dass in westlichen Gesellschaften LGBT mehr als toleriert wird und im Alltag keine Rolle spielt. Der Bevölkerung geht es aber mehr und mehr auf die Nerven, wenn diese Themen überproportional und einseitig im Alltag Einzug halten. „Weiterentwicklung“ muss nicht zwangsläufig mit deiner Meinung übereinstimmen.

Dr. Bob
1 Jahr zuvor
Reply to  Mark Westside

Also erstens habe ich keine Meinung vertreten

Zweitens hast du meine Argumentation nicht verstanden

Drittens „….die Gesellschaft entscheidet wohin Sie sich entwickeln möchte.“
Selten so ein Blödsinn gelesen. Dann bist du der perfekte Stereotyp, da du dich ja nach der Gesellschaft richtest und die entscheidet was man darf und was nicht.

Traurig

Mark Westside
1 Jahr zuvor
Reply to  Dr. Bob

Dann kläre mich bzgl. den beiden Punkten gerne auf.

Aber damit dir vielleicht kein Missverständnis zu meinem Punkt unterliegt, eine Analogie zur Gendersprache: Sprache verändert sich natürlich. Die Menschen als Kollektiv entscheiden, welche Wörter und Grammatik sich durchsetzen. Da kann niemand mit langfristigem und nachhaltigem Erfolg ein Regelwerk vorgeben und vorschreiben, welche Begriffe man wie zu verwenden hat.
Genauso verhält es sich anderen gesellschaftlichen Aspekten, u.a. Gleichberechtigung.

Individuen und Gruppen können natürlich versuchen, ihre Position zu vertreten und Werbung dafür machen, aber sie können nicht darüber bestimmen. Entweder gehen die Forderungen natürlich in der Gesellschaft auf oder eben nicht.

Dr. Bob
1 Jahr zuvor
Reply to  Mark Westside

So mit den Aufklären hast du es nicht so, nicht? Auch wenn du es anscheinend gern würdest.

Also laut deiner Aussage ist also so: Wenn kein Wort dafür von der Gesellschaft erschaffen wurde. Dann existiert es also auch nicht.

Und lass mich raten, du wärst gerne die Spitze dieser Gesellschaft?!

Crydog
1 Jahr zuvor
Reply to  Dr. Bob

Jeder deine Kommentare oder meine Kommentare ist deine bzw. Meine Meinung sonst würdest du es nicht schreiben

Hansili
1 Jahr zuvor

Also meine Aloy ist nicht Lesbisch, da ich den Kuss abgelehnt habe.

Stay Connected

Enable Notifications OK No thanks